Haben Sie sich schon immer einmal gefragt, was es mit der deduktiven Logik auf sich hat? Hier erfahren Sie das Elementare der deduktiven Logik, damit Sie beim nächsten philosophischen Gespräch mitreden können.
Deduktive Logik heißt Herleitung vom Allgemeinen
- Deduktion kommt aus dem lateinischen und heißt so viel wie Herleitung oder Herbeiführung.
- Die deduktive Logik ist ein Verfahren der Schlussfolgerung, welches auf den griechischen Philosophen Aristoteles zurückzuführen ist.
- Die Philosophie und die Wissenschaftstheorie suchen nach Erkenntnissen und Wahrheiten. Die deduktive Logik ist eine Möglichkeit der Philosophie, Wahrheiten und Erkenntnisse auf dem Weg der Herleitung besonderer Wahrheiten und Erkenntnisse aus dem Allgemeinen abzuleiten.
- Die deduktive Logik leitet somit vom Allgemeinen auf das Besondere. Dies bedeutet, dass die deduktive Logik von einem allgemein bekannten aus, auch Prämisse genannt, auf den Einzelfall schließt. Ein einfaches Beispiel ist folgende logische Schlussfolgerung: Alle Menschen sind von Natur aus gut. Karl-Heinz ist ein Mensch. Also ist Karl-Heinz gut.
Gegenteil der deduktiven Logik - die Induktion
- Das gegenteilige Verfahren zur deduktiven Logik ist die induktive Logik. Sie verfährt bei ihren Schlussfolgerungen genau in umgekehrter Richtung wie die Deduktion.
- Die induktive Logik geht ebenfalls auf Aristoteles zurück.
- Sie versucht, durch Fallbeispiele auf ein allgemeingültiges Gesetz zurückzuschließen. Nehmen Sie das Beispiel von oben. Dann könnten Sie sagen, dass Karl-Heinz gut ist. Und Karl-Heinz ist ein Mensch. Diese beiden Aussagen könnten Sie dazu verleiten, dass alle Menschen gut sind. Dann hätten Sie durch ein Fallbeispiel ein allgemeingültiges Gesetz, die Philosophie spricht auch von Sätzen, gebildet.
Erweiterndes Schließen - die Abduktion
- Neben Deduktion und Induktion gibt es noch das Verfahren der Abduktion, welches auf den amerikanischen Forscher Peirce zurückgeht.
- Bei der Abduktion handelt es um ein Erkenntnis erweiterndes Schließen auf der Grundlage von Hypothesenbildung.
- Dazu denkt sich ein Forscher eine Theorie oder eine Fragestellung aus und überprüft seine eigene Theorie anhand von empirischen Daten.
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