Ob Ihr Kind ein Recht auf mehr Geld hat
- Plädiert Ihr Kind für ein Recht auf mehr Taschengeld, sollten Sie prüfen, ob diese Forderung berechtigt ist. Ziehen Sie den Vergleich, indem Sie befreundete Eltern befragen, wie viel andere ihren Kindern zahlen.
- Vielleicht bekommt Ihr Kind wirklich eine unterdurchschnittliche Summe, fühlt sich deshalb benachteiligt und wird bei gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden möglicherweise sogar benachteiligt. Falls es Ihre eigenen finanziellen Möglichkeiten zulassen, sollten Sie in diesem Fall über eine Erhöhung nachdenken.
- Außerdem sollten Sie sich die Zeit nehmen und mit Ihrem Nachwuchs gemeinsam überschlagen, wofür Ihr Kind im Monat Geld ausgibt und wie viel Geld nötig theoretisch nötig wäre.
- Vielleicht können Sie dabei bereits Tipps geben, wo Einsparungen möglich wären (aber bedenken Sie, dass junge Menschen sich genauso wie Sie selbst auch mal etwas gönnen wollen).
- Klären Sie bei dieser Gelegenheit außerdem, ob es Anschaffungen gibt, die Sie selbst übernehmen können und nicht vom Taschengeld bezahlt werden müssen (zum Beispiel Geld für das Pausenessen, Schulanschaffungen usw.).
- Machen Sie zudem eine weitere Liste mit Beispielen, was vom Taschengeld bezahlt werden soll (beispielsweise Geld zum Ausgehen oder für „Luxusartikel“). So wird transparent, ob Ihr Kind wirklich mit der zugewiesenen Geldsumme auskommen kann.
Das Taschengeld aufbessern
- Helfen Sie Ihren Kindern, das Taschengeld selbstständig aufzubessern, indem Sie sie dazu motivieren, einen kleinen Nebenjob anzunehmen. Gelegentlich Zeitungen oder Prospekte austragen, Babysitten oder einen Hund ausführen bringt nicht nur Geld ein, sondern schafft auch Selbstbewusstsein durch die Erfahrung, Verantwortung zu übernehmen und mit selbstständiger Arbeit etwas zu erreichen.
- Sollte Ihr Kind trotz aller Mühen keinen Job finden (vor allem in Studentenstädten haben Teenager durch die große Konkurrenz kaum Chancen), können Sie Ihrem Nachwuchs vielleicht die Möglichkeit geben, für außergewöhnliche Leistungen im Haushalt ein höheres Taschengeld zu verdienen. Damit sollten Sie keine selbstverständlichen Arbeiten belohnen (wie zum Beispiel das Reinigen des eigenen Zimmers).
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