Akute Phase einer Darmentzündung
- Während einer Darmentzündung sollten Sie Ihren Darm schonen, da er nun entzündet ist.
- Nehmen Sie möglichst ballaststoffarme Nahrung zu sich. Weißbrot oder Graubrot sowie geschältes Obst oder Kompott reizen den Darm nicht so stark wie Vollkornbrot.
- Da durch den häufigen Durchfall viel Flüssigkeit verloren geht, achten Sie in der akuten Phase der Darmentzündung besonders darauf, ausreichend zu trinken. Tee und stilles Wasser sind besonders geeignet. Fruchtsäfte sollten nur stark verdünnt getrunken werden.
- Verzichten Sie auf Alkohol.
- Oft treten Darmentzündungen gemeinsam mit einer Lactoseintoleranz auf. Verzichten Sie daher auf Milchprodukte. Gesäuerte Produkte wie Joghurt oder Dickmilch können hingegen besser vertragen werden. Käse und Sahne verschlimmern unter Umständen durch den hohen Fettgehalt die Symptomatik.
- Um trotzdem ausreichend Eiweiß aufzunehmen, essen Sie mageres Fleisch, Fisch oder Sojaprodukte.
- Verzichten Sie auf scharfe Gewürze, da diese den Darm zusätzlich reizen.
- Verzichten Sie auf Nüsse. Diese haben neben einem hohen Fettgehalt einen hohen Ballaststoffgehalt. Beides kann die Durchfälle verstärken.
So ernähren Sie sich in beschwerdefreien Intervallen nach Entzündungen
- Schonen Sie in den ersten Tagen nach einer akuten Phase Ihren Darm noch etwas und führen Sie langsam wieder vermehrt Ballaststoffe hinzu.
- Im beschwerdefreien Intervall ist es wichtig, dem Körper alle notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Elektrolyte zuzuführen, die er durch den Durchfall verloren hat.
- Verzichten Sie möglichst auf Fertigprodukte. Diese enthalten Zusatzstoffe, Fette, Salz, Geschmacksverstärker und vieles mehr, was der Darmflora schaden kann.
- Kochen Sie stattdessen mit frischen Produkten Ihre Nahrung selbst. Wenn Sie genau wissen, was Ihre Mahlzeit enthält, lässt sich außerdem besser feststellen, worauf Ihr Darm empfindlich reagiert.
- Streben Sie langfristig eine ballaststoffreiche Vollwerternährung an. Vollkornprodukte, viel Obst und Gemüse sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren sollten auf Ihrem täglichen Ernährungsplan stehen.
- Da chronische Darmentzündungen unterschiedliche Verläufe haben, Betroffene sich ebenso in Gewicht, Alter und Konstitution unterscheiden, kann es hilfreich sein, einen Ernährungsberater zurate zu ziehen, der einen persönlichen Ernährungsplan aufstellt.
- Da ein akuter Schub durch Stress ausgelöst werden kann, ist im beschwerdefreien Intervall Zeit, eine Entspannungsmethode zu erlernen, um besser mit Konflikten umgehen zu können.
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