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Dachrinnenberechnung - so ermitteln Sie den Größenbedarf

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Dachrinnen müssen immer zum Dach passen.
Dachrinnen müssen immer zum Dach passen. © KFM / Pixelio
Die Dachrinnenberechnung nach EU-Norm: Seit Anfang dieses Jahrtausends gelten in Deutschland neue Normen für die Berechnung von Dachentwässerungen. Bis dahin war es den beauftragten Fachleuten überlassen, eine Dachrinnenberechnung zu machen, oder die Dachrinnen nach althergebrachten Erfahrungswerten zu bauen.

Was Sie benötigen

  • DIN EN 752, DIN EN 12056-3 (in Gebäuden)

Dachrinnenberechnung - nach dem tatsächlichen Bedarf

  • Immer wird die Berechnung auf einer angenommenen Regenmenge basieren müssen. Dazu werden die Durchschnittswerte aus einer Reihe von Jahren herangezogen. Wie diese Werte aussehen, müssen Sie beim meteorologischen Dienst erfragen, der an Ihrem Wohnort die Messungen durchführt.
  • Ungewöhnliche und extreme Wetterlagen, die zu besonders hohen Niederschlägen führen, lassen sich höchstens in gewissen Perioden voraussagen und haben deshalb für eine Dachrinnenberechnung wenig Bedeutung. Allerdings wird die Häufigkeit solcher Extremwetterlagen nach der Prognose zunehmen, sodass es sicher kein Fehler ist, die Dachrinnen eine Nummer voluminöser zu bauen.

So gehen Sie in der Praxis vor

  1. Streng wissenschaftliche Berechnungen sind zwar auch noch möglich, aber für den Heimwerker eher nebensächlich. Richten Sie sich nach allgemeingültigen und praxiserprobten Vorgaben bei der Dachrinnenberechnung, ergänzt durch die örtlichen Erfordernisse. Diese berechnet man nach der Formel: Liter pro Sekunde und Hektar.
  2. Die Größenangaben bei Dachrinnen haben sich in den zurückliegenden Jahren geändert. Sprach man in den 80er Jahren noch von 4-teiligen oder 6-teiligen Dachrinnen, wird heute der Querschnitt bzw. die Nenngröße angegeben. Die anteiligen Angaben bezogen sich auf die Zahl von Streifen, die aus einer 2-m-Blechtafel geschnitten werden konnten.
  3. Zu empfehlen ist es, bei einer starken Dachneigung, die Dachrinnen leicht zu überdimensionieren. Die Fließgeschwindigkeit bei steilen Dächern lässt das Wasser gern über die Dachrinne hinausschießen. Ebenso erfordert die Form des Auslaufs Beachtung. Besteht er aus einem Trichter, sind die normalen Größenangaben ausreichend, ist der Auslauf in das Fallrohr dagegen zylindrisch, muss die Dachrinne eine Nummer größer gewählt werden.
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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