Dies sind Chinas Nachbarländer
China, das auch als das Reich der Mitte bekannt ist, hat eine vielfältige Gruppe von 14 Nachbarländer, die zu seiner geopolitischen Bedeutung beitragen. Obwohl die Beziehungen zu einigen Nachbarn von Spannungen und Konflikten geprägt sind, spielt China als regionaler Akteur eine maßgebliche Rolle bei der Förderung von Handel, Investitionen und kulturellem Austausch in Asien. Es folgt eine kurze Auflistung aller Nachbarländer Chinas:
- Russland
- Mongolei
- Nordkorea
- Vietnam
- Laos
- Myanmar
- Kasachstan
- Kirgistan
- Tadschikistan
- Pakistan
- Afghanistan
- Nepal
- Bhutan
- Indien
Chinas Nachbarländer im Detail
Die Grenzen mit zwischen China und seinen Nachbarländern erstrecken sich über mehrere tausend Kilometer. Sie haben unterschiedliche politische, wirtschaftliche und kulturelle Auswirkungen auf China.
Russland
China und Russland teilen eine der längsten internationalen Grenzen der Welt. Diese erstreckt sich über 4.209 Kilometer und reicht vom Nordosten Chinas bis an das östliche Ende Russlands. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind von politischer und wirtschaftlicher Zusammenarbeit geprägt.
Mongolei
China grenzt im Norden an die Mongolei. Die Grenze zwischen den beiden Ländern erstreckt sich über 4.677 Kilometer und wird von vielen natürlichen Grenzen wie Flüssen und Gebirgen geprägt. Die Beziehung zwischen der Mongolei und China sind historisch, kulturell und wirtschaftlich sehr eng.
Nordkorea
Im Osten grenzt China an Nordkorea. Die rund 1.420 Kilometer lange Grenze ist von großer Bedeutung für die chinesische Außenpolitik und Sicherheitsinteressen. Die beiden Länder unterhalten enge politische Beziehungen, wobei China als wichtigster Handelspartner und größter Energieversorger für Nordkorea fungiert.
Vietnam
Die südwestliche Grenze Chinas wird von Vietnam gebildet. Diese erstreckt sich über 1.282 Kilometer und wird hauptsächlich durch das Gebirge und den Flusslauf des Roten Flusses geprägt. China und Vietnam verbindet eine bewegte Geschichte, gekennzeichnet von territorialen Streitigkeiten, aber auch einer intensiven wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Laos
China grenzt im Süden an Laos. Die 423 Kilometer lange Grenze verläuft entlang des Mekong-Flusses. Obwohl für China Laos im Vergleich zu anderen Nachbarn wirtschaftlich weniger bedeutend ist, sind die beiden Länder in den letzten Jahren verstärkt Kooperationen im Bereich der Infrastruktur und der wirtschaftlichen Entwicklung eingegangen.
Myanmar (früher Burma)
China teilt eine rund 2.185 Kilometer lange Grenze mit Myanmar im Südwesten. Die beiden Länder pflegen traditionell enge Beziehungen, insbesondere wirtschaftlicher Natur. Für China ist Myanmar ein wichtiger Partner für seine Energie- und Rohstoffversorgung.
Chinas Nachbarländer im Westen
Im Westen grenzt China an die zentralasiatischen Staaten, welche aufgrund ihrer Namen auch "Stan-Länder" genannt werden.
Kasachstan
China hat eine gemeinsame Grenze mit Kasachstan im Nordwesten des Landes. Diese Grenze erstreckt sich über etwa 1.700 Kilometer. Die Beziehung zwischen China und Kasachstan ist eng und wird von wirtschaftlicher Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich des Energiehandels, geprägt. China hat auch in großem Umfang in die Infrastruktur Kasachstans investiert, vor allem in den Bau von Öl- und Gasleitungen.
Kirgistan
China teilt eine Grenze mit Kirgistan im Westen des Landes. Die Grenze zwischen den beiden Ländern erstreckt sich über etwa 1.100 Kilometer. Die Beziehung zwischen China und Kirgisistan ist von wirtschaftlicher Zusammenarbeit geprägt, insbesondere im Bereich des Handels und der Investitionen. China hat in verschiedene Infrastrukturprojekte in Kirgisistan investiert, wie zum Beispiel den Bau von Straßen und Wasserkraftwerken.
Tadschikistan
Die Grenze zwischen China und Tadschikistan erstreckt sich über etwa 400 Kilometer im Osten des Landes. Die Beziehung zwischen China und Tadschikistan ist durch wirtschaftliche Zusammenarbeit gekennzeichnet. China hat in verschiedene Infrastrukturprojekte in Tadschikistan investiert, wie zum Beispiel den Bau von Straßen, Wasserkraftwerken und einem Staudamm. China und Tadschikistan haben auch enge Sicherheitsbeziehungen, insbesondere im Kampf gegen den Terrorismus.
Pakistan
China teilt eine Grenze mit Pakistan im Nordosten des Landes. Diese Grenze, bekannt als der Karakorum-Highway, erstreckt sich über etwa 550 Kilometer. Die Beziehung zwischen China und Pakistan ist eng und umfasst eine breite Palette von Bereichen, einschließlich wirtschaftlicher Zusammenarbeit, militärischer Kooperation und strategischer Partnerschaft. China hat in verschiedene Infrastrukturprojekte in Pakistan investiert, wie zum Beispiel den Bau von Straßen, Häfen und Kraftwerken.
Afghanistan
Die Grenze zwischen China und Afghanistan erstreckt sich über etwa 76 Kilometer im äußersten Nordosten Afghanistans. Die Beziehung zwischen China und Afghanistan ist von Sicherheitsfragen geprägt, insbesondere im Kampf gegen den Terrorismus. China hat auch humanitäre Hilfe und Entwicklungshilfe in Afghanistan geleistet.
China teilt keine direkten Grenzübergänge mit Nepal, Bhutan und Indien. Dies hat unter anderem mit der Lage im Himalaya-Gebirge zu tun. Allerdings haben diese Länder enge Beziehungen zu China aufgrund ihrer geografischen Nähe und kulturellen Bindungen. China hat in verschiedene Infrastrukturprojekte in Nepal investiert, wie zum Beispiel den Ausbau der Straßenverbindungen und den Bau von Wasserkraftwerken. Mit Bhutan und Indien hat China Grenzkonflikte, insbesondere im Bereich des umstrittenen Grenzgebiets Arunachal Pradesh. Die Beziehung zwischen China und Indien ist komplex und von politischen Spannungen geprägt, obwohl die beiden Länder auch wirtschaftliche Zusammenarbeit betreiben.
Es ist festzuhalten, dass Chinas Beziehungen zu den zahlreichen Nachbarländern stark beeinflusst wird von den geographischen und politischen Besonderheiten der Region. Eine gewisse internationale Zusammenarbeit ist aber mit allen Nachbarn nötig, um in der Weltwirtschaft mitzuwirken.
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