Karriere bei der Bundeswehr - zivil oder militärisch
Werden bestimmte Voraussetzungen erfüllt, können Sie verschiedene Laufbahnen einschlagen.
- Grundsätzlich sind eine militärische sowie eine zivile Karriere bei der Bundeswehr möglich. Neben Soldaten besteht bei Einsätzen ebenfalls Bedarf an vielen anderen Fachkräften, etwa Ärzten, IT-Experten oder Kfz-Mechanikern.
- Abhängig von Ihrem Schulabschluss und bereits absolvierter Berufsausbildung oder akademischer Ausbildung steigen Sie mit einem unterschiedlichen Dienstgrad ein. So können Sie mit einem Hochschulabschluss Ihre Karriere direkt als Offizier beginnen und steigen so direkt in eine höhere Gehaltsstufe ein.
- Daneben haben Sie hier die Möglichkeit, eine Berufsausbildung in relevanten Berufen zu beginnen, als Quereinsteiger anzufangen oder sich weiter zu qualifizieren. So können Sie im Sanitätsdienst zum Notfallmediziner weiterbilden oder zum Biologisch-Technischen-Assistenten (BTA) ausbilden lassen.
- Bei jeglicher Berufswahl oder Laufbahn müssen Sie immer bedenken, dass Sie sich für eine gewisse Zeit verpflichten. Jedoch erhalten Sie bei der Bundeswehr nicht nur eine kostengünstige Ausbildung, sondern auch eine Arbeitsplatzgarantie für 7 bis 15 Jahre.
Das Gehalt steigt mit dem Dienstgrad
Ihr Gehalt oder besser Wehrsold ist von Ihrem Dienstgrad sowie Ihrem Alter abhängig. Zur Grundvergütung kommen weitere Zuschläge sowie Sonderzulagen für gefährliche Positionen.
- Die Vergütung ist in der Bundesbesoldungsverordnung geregelt. Sie setzt sich aus einem Grundgehalt sowie Zulagen zusammen. Positiv ist auch, dass keine Sozialversicherungsbeiträge entrichtet werden müssen.
- Man unterteilt die Besoldungsgruppen A2 bis A16, die Einstufung erfolgt nach Dienstgrad, daneben gibt es die Stufen 1-8, hier ist unter anderem das Dienstalter ausschlaggebend.
- Beispiele (Stand Januar 2013): Ein Matrose oder Gefreiter (A2) mit einem Dienstalter von 22 Jahren (Stufe 1) erhält ein Grundgehalt von 1744,80 Euro. Ein Stabsunteroffizier (A6) mit 36 Jahren (Stufe 7) erhält ein Gehalt von 2299,20 Euro. Ein Flottenarzt oder Kapitän zur See (A16) erhält in der vierten Stufe 5559,71 Euro.
- Hinzu kommt der Familienzuschlag. Verheiratete bekommen mehr Geld, sind Kinder vorhanden, erhalten Sie für jedes Kind weitere 100 Euro, gestaffelt nach Besoldungsgruppe.
- Besonders wichtig für die Arbeit in der Bundeswehr sind die Stellen- und Erschwerniszulagen, deren Höhe mit dem Risiko steigt. So erhalten Luftfahrzeugführer bis zu 950 Euro zusätzlich. Führungs- und Ausbildungskräfte erhalten eine Außendienstzulage, auch der Einsatz auf dem Schiff oder an Sonn- und Feiertagen wird zusätzlich entlohnt.
Stand 01/2013
Weiterlesen:
- Bundeswehr-Verdiensttabelle - nützliche Infos zur Besoldung von Soldaten
- Offiziersgehalt - so ermitteln Sie Ihre Besoldungsgruppe sowie Ihr Grundgehalt
- Was verdienen Lehrer? - Wissenswertes zu den Verdienstmöglichkeiten als verbeamteter Lehrer
- Was verdient ein Zahntechniker?
- Übersicht: Alles zum Thema Berufswahl
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?