Büttenreden für Frauen - das ist die Herausforderung
- Auf der einen Seite gilt es bei Büttenreden für Frauen, ein adäquates Thema zu finden, mit dem man möglichst viele "anspricht". Hier den Nerv der Zeit zu finden, ist durchaus eine Schwierigkeit.
- Bei Frauen, die Büttenreden vortragen, wird meist per se erwartet, dass verbal gegen die Männerwelt "vorgegangen" wird. Schließlich spielen Partnerschaft, Fremdgehen, Pantoffelheldentum und so weiter in der 5. Jahreszeit vielerorts eine maßgebliche Rolle. Insbesondere in den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf oder Mainz.
Den richtigen "Nerv" treffen - kein Ding für Narren
- Wer als weiblicher "Frischling" auf die Bühne geht und eine Büttenrede halten möchte, ist nicht selten versucht, mit besonders tief greifenden Pointen die Lacher des Publikums an sich zu ziehen. Wer da aber allzu abfällig wird oder die Männer zu massiv angreift, gerät bei den Zuhörern schnell in Ungnade.
- Deshalb sollten Sie es vermeiden, Büttenreden zu einseitig zu konzipieren - und möglichst ohne derbe, niveaulose Witze. Achten Sie darauf, das Niveau einer solchen Veranstaltung nicht zu "untergraben".
- So kann es eine echte Gratwanderung sein, pointenreiche Reden zu erstellen: Auf der einen Seite darf nämlich eine gute Prise schwarzen Humors nicht fehlen, andererseits muss der Scherz so formuliert sein, dass sich niemand verletzt oder angegriffen fühlt.
- Frauen sollten daher bei "männerfeindlichen" Reden, die ja zu Karneval durchaus üblich sind, am besten lediglich durch augenzwinkernde Andeutungen das zum Ausdruck bringen, was sie sagen wollen.
- Auch durch Auslassen können Frauen auf der Bühne eine Menge bewirken. Diesbezüglich ist jedoch ein gewisses rhetorisches Geschick gefragt. Setzen Sie dabei auch Mimik und Gestik gekonnt ein. Aber Achtung: Weniger ist oft mehr!
Tipp: Mitunter neiden Frauen dazu, bei Büttenreden ihre Stimme zu erheben oder bei Pointen ein wenig lauter zu werden. Wenn Sie es verstehen, dies zu vermeiden, können Sie beim Publikum sicherlich zusätzliche Punkte sammeln.
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