Bürgerversicherung - Verstaatlichung der Krankenkassen
- In Deutschland existiert bisher das Modell der getrennten Krankenversicherung - der sogenannten Zweiklassenversicherung. Entweder versichert man sich bei einer gesetzlichen Krankenversicherung, wie der AOK, oder die Besserverdienenden bei einer der vielen privaten Krankenversicherungen.
- Eine Bürgerversicherung soll nun dafür sorgen, dass mehr Einnahmen in die gesetzlichen Krankenversicherungen fließen und Leistungen gegenüber den Versicherten weiterhin in vollem Umfang gewährleistet werden können.
- Geht es nach den Forderungen der SPD, sollen alle Bürger künftig - unabhängig von ihrem Einkommen - Beiträge an das Gesundheitssystem leisten.
- Nach wie vor ist ungeklärt, in welcher Form die Bürgerversicherung vonstattengehen soll. Ziel ist es, diese Versicherung bis 2013 in Deutschland einzuführen.
AOK und Co. mit Beiträgen unterstützen und Gleichbehandlung erreichen
- Noch immer herrscht Ungleichheit im deutschen Gesundheitssystem. Obwohl das deutsche Gesundheitssystem zu einem der besten überhaupt zählt, gibt es hier eine Zweiklassengesellschaft. Privat Versicherte bekommen schneller Termine bei Fachärzten und werden besser als gesetzlich Versicherte behandelt.
- Eine Bürgerversicherung würde diese ungleiche Behandlung beenden. Dann werden gesetzlich Versicherte - sei es nun bei der AOK, der IKK oder einer der anderen Krankenkassen - genauso behandelt wie privat Versicherte.
- Auch privat Versicherte profitieren davon. Mit dieser Versicherung für Bürger werden sie automatisch vor horrenden Beiträgen der PKV geschützt und überhöhte Arztrechnungen vermieden.
- Ob sich dieses Versicherungsmodell durchsetzen wird, zeigen die nächsten Monate.
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