Was Sie benötigen
- Bromwasser
- Glaskolben
- Hohlstopfen
- Pipette
- Glasrohr
Hintergrundwissen zur Bromwasserprobe
- Bromwasser ist eine braune Lösung von Brom in Wasser. Da Brom nicht sehr gut in Wasser löslich ist, ist diese recht gering konzentriert. Die Färbung sollte jedoch für den Versuch gut zu erkennen sein.
- Alkene sind organische Verbindungen mit mindestens einer C-C-Doppelbindung. Alkine enthalten mindestens eine C-C-Dreifachbindung.
- Kommt Brom mit Alkenen oder Alkinen zusammen, so reagieren die beiden Edukte in einer elektrophilen Additionsreaktion.
- Bei dieser Reaktion reagiert jeweils ein Bromatom mit einem C-Atom der Doppel- oder Dreifachbindung und es entsteht ein farbloses Produkt.
- Da das gelöste Brom bei dieser Reaktion verbraucht wird, verschwindet die Färbung der wässrigen Lösung. Daher ist diese Bromwasserprobe als Nachweis für Alkene und Alkine geeignet.
Durchführung mit einer flüssigen Probe
- Füllen Sie für die Bromwasserprobe einen Kolben mit einigen Millilitern Bromwasser. Maximal sollten Sie den Kolben zu 1/4 befüllen.
- Nun geben Sie die organische Probe mit einer Pipette in den Kolben. Verwenden Sie mindestens die gleiche Menge wie an Bromwasser. Im Regelfall entstehen zwei Schichten - eine farblose organische Schicht und die braune Bromwasserschicht.
- Verschließen Sie nun den Kolben mit dem Hohlstopfen und schütteln Sie ihn, sodass sich die verschiedenen Phasen vermischen.
- Warten Sie nun die Phasentrennung ab und kontrollieren Sie die Färbung. Ist die wässrige Phase farblos, so haben Sie erfolgreich nachgewiesen, dass Ihre Probesubstanz C-C-Doppelbindungen oder C-C-Dreifachbindungen enthält.
So überprüfen Sie gasförmige Proben
- Füllen Sie in einen Kolben Bromwasser.
- Leiten Sie über ein Glasrohr Ihre gasförmige organische Probe in das Bromwasser.
- Entfärbt sich das Bromwasser nach einiger Zeit, so konnten Sie mit der Bromwasserprobe erfolgreich ein Alken oder ein Alkin nachweisen.
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