Was Sie benötigen
- Wagenheber
- Unterstellböcke
- Radkeil
- Radkreuz
- Inbusschlüssel oder Maulschlüssel
- Wasserrohrzange
Die Vorarbeit um Bremsbeläge selbst auszutauschen
Die folgende Anleitung bezieht sich nur auf das Wechseln von Scheibenbremsen:
- Das Auto muss als Erstes auf die Unterstellböcke aufgebockt und gesichert werden.
- Vergewissern Sie sich noch einmal genauestens, ob der Wagen hundertprozentig feststeht. Zusätzlich können Sie mithilfe des Wagenhebers, das Fahrzeug anheben und ein extra Bock unterstellen.
- Die Reifen, die sich noch auf dem Boden befinden, mit den Radkeilen sichern.
Scheibenbremsen richtig wechseln
- Das Rad mit einem Radkreuz lockern und abnehmen.
- Den Bremssattel mit einem Inbusschlüssel oder Maulschlüssel losmachen. In der Regel reicht es aus, den unteren zu entfernen. Dieser ist meist mit zwei Schrauben befestigt, die beide gelöst werden müssen, aber nur die untere herausschrauben.
- Den Bremssattel nach oben hin weghebeln, um die alten Bremsbeläge herauszunehmen.
- Nachdem die alten Bremsbeläge draußen sind, kann der Bremszylinder mit der Rohrzange zurückgedrückt werden. Besser ist es jedoch, den Bremszylinder mit einem Spezialwerkzeug zurück zudrücken. Sollten Sie dieses spezielle Werkzeug nicht zur Hand haben, geht es auch ohne. Hierzu nehmen Sie einen alten Bremsbelag. Diesen mit der abgenutzten Seite auf den Bremszylinder legen. Mithilfe einer Rohrzange oder dergleichen, hinter den Bremssattel und auf den alten Bremsbelag so lange zusammenpressen, bis der komplette Bremszylinder nach hinten gedrückt ist.
- Die neuen Bremsbeläge einlegen. Den Bremssattel herunterklappen und festschrauben. Fertig!
- Auto wieder vorsichtig auf alle vier Räder stellen und alle Werkzeuge zur Seite räumen.
- Eine kurze Probefahrt ist sinnvoll, bevor eine weitere Strecke zurückgelegt wird.
Anregungen für das Bremsbelägewechseln von bestimmten Automarken
- Bei einem Fiat Punto beispielsweise, müssen Sie nur einen Bolzen ziehen, um den Bremssattel hochzuklappen.
- Bei Automarken von Audi und VW sollten Sie bei der hintere Achse darauf achten, dass der Bremszylinder nicht gedrückt, sondern gedreht wird.
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