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Brandschutzklasse A - Wissenswertes zu Definition und praktischer Bedeutung der Brandklassen

Auch kleine Brandherde werden schnell zum großen Feuer.
Auch kleine Brandherde werden schnell zum großen Feuer. © CIS / Pixelio
Oft schon haben Sie das Wort Brandschutzklasse gehört, aber was genau dahinter steckt, wissen Sie nicht? Das ist eine Wissenslücke, die Sie sehr schnell schließen können. Die Klasse A und auch B sind schnell skizziert.

Unterschied von Brandschutzklasse und Baustoffklassen?

  • Die verschiedenen Begrifflichkeiten, auf die Sie bei der Suche zum Thema stoßen, können im ersten Moment sehr irritierend sein.
  • Dazu müssen Sie wissen, dass die Begriffe "Brandschutzklasse" oder auch "Brennbarkeitsklasse" eher umgangsprachlich sind. Jeder Baubeauftragte und Laie wird Sie verstehen, doch im Fachjargon spricht man von "Baustoffklassen".
  • Verschiedene Baustoffe werden also in verschiedene Klassen eingeordnet, und zwar abhängig davon, wie schnell sie Feuer fangen können.
  • Das Brandverhalten wird in Europa in zwei Baustoffklassen unterteilt: A und B. Je nachdem wie schlecht ein Baustoff entzündet werden kann, hat er einen hohen oder niedrigen Brandwiderstand.

Die Gruppe A und B samt Untergruppen

  • In die Brandschutzklasse A fallen alle nicht entflammbaren Baustoffe. Praktisch bedeutet dies, dass ein Bauwerk dieser Klasse zugeordnet wird, wenn es zu Beispiel nur auf Stoffe wie Beton, Zement, und Glas setzt.
  • Die Klasse A wird allerdings noch unterteilt. Sind die nicht brennbaren Stoffe frei von organischen Teilen, erhält man die Baustoffklasse A1, ansonsten die Klasse A2. 
  • Zu A1 gehören unter anderem Glaswolle, Ziegel, Eisen und Mineralfaserbauteile. A2 zählt zwar als nicht brennbar, doch es können organische Verbindungen und damit auch potenziell brennbare Stoffe enthalten sein. Mineralwolle oder Gipskartonplatten zählen hierzu.
  • Alle Baustoffe der Klasse B sind brennbar und dies in unterschiedlichem Maße.
  • B1 ist nur schwer entflammbar. Dies trifft zum Beispiel auf Holz zu, das brandschutzbehandelt wurde, oder auch auf Hartschaumkunststoff.
  • B2 ist die Klasse der entflammbaren Baustoffe und dies impliziert Dinge wie unbehandeltes Holz, Stroh oder auch Textilien.
  • Sehr leicht zu entflammende Stoffe fallen unter die Klasse B3, wobei in der Praxis hier im Grunde die gleichen Materialen zählen wie in B2. Der Unterschied bei der Klassifizierung entsteht, wenn die Stoffe weniger als zwei Millimeter dick sind. Dann gelten Sie rechtlich automatisch als B3.
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