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Bonsai selber ziehen - eine Anleitung

Inhaltsverzeichnis

Einen Bonsai selber ziehen braucht vor allem Geduld!
Einen Bonsai selber ziehen braucht vor allem Geduld!
Bonsai-Bäume sind schön anzusehen und ein faszinierendes Hobby, das viel Geduld erfordert. Wer einen Bonsai selber ziehen will, braucht dazu außerdem einen "grünen Daumen". Verschiedene Bonsais können Sie gut selber ziehen, wobei einige Hinweise beachtet werden sollten.

Was Sie benötigen

  • Geduld
  • grünen Daumen
  • einheimisches Gewächs

Bonsai-Bäume - dekorative Gewächse

Um einen Bonsai selber zu ziehen, sollten Sie einige Dinge wissen.

  • Übersetzt bedeutet Bonsai so viel wie „Anpflanzung in der Schale“. Es ist ein japanisches Wort, das sich aus dem Chinesischen ableitet.
  • In China wird Bonsai als eine eigene Kunst verstanden, deren Ziel die Harmonie zwischen Natur, den Elementen der Natur und dem Menschen ist. Dabei wird die Natur von dem Bau selbst repräsentiert, die Elemente oder Naturkräfte von feinem Kies und Stein, und der Mensch als sein Werk in Form einer Pflanzschale.
  • Ein gelungener Bonsai entsteht daher aus traditionell chinesischer Sicht durch den Einklang von Natur (Baum), Elementen (Stein-Kies) und Mensch (Pflanzschale).
  • Traditionell werden in Asien Ahorne, Kiefern (wie die Mädchen-Kiefer), Ulmenarten und Wacholder verwendet, um Bonsai-Bäume zu ziehen.
  • Einen Bonsai selber ziehen können Sie jedoch auch mit einheimischen Gewächsen - im Prinzip mit fast jeder höheren Pflanze. Der Bonsai entsteht, indem die Entwicklung der Wurzeln durch einen kleinen Topf beschränkt wird. Somit bleiben die Blätter klein und das Größenwachstum nimmt kontinuierlich über die Zeit ab.  

Wie Sie die Bäume selber ziehen

  • Achten Sie bei der Auswahl des Gewächses darauf, ein echtes Gehölz zu wählen mit einem verholzenden, möglichst dicken Stamm. Wählen Sie ein Gewächs für den Bonsai, bei dem Nadeln, Früchte oder Blätter von Natur aus eher klein sind. Auch sollte die Wurzel auf die wiederholte Beschneidung nicht zu sensibel reagieren.
  • Es eignen sich beispielsweise ausgezeichnet einheimische Nadelbäume wie Lärchen, Fichten oder Tannen - sowie Mädchen- und Schwarzkiefer. Aufgrund ihrer streng aufrechten Form bringen sie ideale Voraussetzungen mit, um Bonsais selber zu ziehen.
  • Der Stamm dieser Gewächse wird zur Spitze hin gleichmäßig dünner. Achten Sie daher darauf, dass keine zu große Symmetrie entsteht, wenn Sie den Bonsai selber ziehen.
  • Halten Sie die Erde für den selbstgezogenen Bonsai frei von jeglichem Dünger - führen Sie die Nahrung gezielt künstlich zu, um das Wachstum des Gewächses zu lenken. Achten Sie auf eine lockere, krümelige und gleichzeitig saubere Erde - dies führt zu einer optimalen Luftzufuhr & Drainage für den Bonsai.
  • Um den Bonsai zu gießen, ist eine einfache Art das Tauchbad passend. Lassen Sie hierfür Ihren Bonsai mit Schale in einem mit Wasser gefüllten Becken einige Minuten stehen. Anfangs werden Luftblasen an die Oberfläche aufsteigen - sobald diese nicht mehr erscheinen, können Sie den Bonsai herausholen. Ein Wasserloch in der Schale sorgt dafür, dass das überschüssige Wasser abfließen kann. Das Wasser sollte kalkfrei und lauwarm sein, da sich Kalk sonst ablagert und kaltes Wasser zu einem Temperaturschock führen kann.
  • Je nachdem, ob Sie einen Bonsai-Nadel- oder -Laubbaum haben, gestaltet sich das Zuschneiden unterschiedlich. Bei Bonsai-Nadelbäumen ist es wichtig, dass Sie längere Zweige zu kürzeren Nebenzweigen zurückschneiden, um die Form zu erhalten. Dünnen Sie dicht gewachsene Astpolster regelmäßig aus. Entfernen Sie weiterhin alle Triebe, die an der Ast-Unterseite nach unten hin wachsen. Wenn Sie einen Laubbonsai selber ziehen wollen, entfernen Sie alle störenden und trockenen Triebe. Beachten Sie die Richtung, in die Triebe wachsen werden, indem Sie die Stellung der Knospen untersuchen. Lassen Sie vor der Knospe, die Sie zurückschneiden, ein ca. 2 Zentimeter langes Stück Zweig stehen.

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