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Bonitätsnachweis - Beachtenswertes

Kreditinteressenten mit festen monatlichen Einkommen besitzen meist gute Bonität.
Kreditinteressenten mit festen monatlichen Einkommen besitzen meist gute Bonität.
Im modernen Wirtschaftsleben werden viele Waren und Leistungen nicht bar bezahlt, sondern mithilfe von Kreditgebern finanziert. Wer einen Bankkredit aufnehmen oder Möbel auf Raten kaufen möchte, kommt kaum um einen Bonitätsnachweis herum. Selbst wer einen Mobilfunkvertrag oder Mietvertrag abschließt, muss mit der Prüfung seiner Bonität rechnen, beziehungsweise entsprechende Nachweise vorlegen.

Um einen Kredit zu erhalten, müssen Sie kreditwürdig sein beziehungsweise eine gewisse Bonität besitzen. Mitunter finden sich im Internet Angebote wie Sofortkredit für jedermann oder Kredite ohne Bonitätsnachweis. Dass das nur die halbe Wahrheit ist, erfährt der Antragsteller früh genug. Kein Kreditgeber hat Geld zu verschenken.

Einschätzen der Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit

Wenn von Bonität die Rede ist, geht es um die Fähigkeit und Bereitschaft eines Schuldners etwaige Zahlungsverpflichtungen vollständig und termintreu zu erfüllen. Fähigkeit und Bereitschaft gilt es, in Erfahrung zu bringen und zu bewerten. 

  • Die Anforderungen an einen Bonitätsnachweis sind je nach Kreditgeber (Bank, Versandhaus, Mobilfunkbetreiber, Vermieter) sehr unterschiedlich. Bei einem 100.000 Euro Kredit sind die Anforderungen selbstverständlich höher als beim Ratenkauf eines 500 Euro Sofas. Hat ein Bank- oder Versandhauskunde in der Vergangenheit bestimmte Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt, wirkt sich das meist negativ auf die Beurteilung seiner Bonität aus.
  • Der Bonitätsnachweis besteht aus mehreren Teilen. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Schufa-Abfrage. Diese kann sowohl der Kreditgeber über den Kreditnehmer als auch dieser selbst für sich beispielsweise zur Vorlage für einen Vermieter (Verbraucherauskunft der Schufa) einholen. 
  • Ein zweites wesentliches Dokument zum Nachweis der Zahlungsfähigkeit ist der Einkommensnachweis. Die Höhe des monatlichen festen Einkommens bildet die Berechnungsgrundlage für eine maximale Kreditsumme. Sicherheiten wie die Grundbucheintragung einer Immobilie oder Bürgen können zum Nachweis der Bonität ebenso beitragen. 

Kredit: ohne Bonitätsnachweis - stimmt das?

Wenn vom Kredit ohne Prüfung der Bonität die Rede ist, gibt es mindestens zwei Varianten.

  • Bei der einen wird zwar kein Einkommensnachweis verlangt, doch eine positive Schufa und eine Sicherheit (Immobilie, Bürge). Bei einer zweiten wird auf die Schufa-Auskunft verzichtet. Der in der Regel ausländische Kreditgeber verzichtet allerdings nicht auf einen Einkommensnachweis des Antragstellers oder eines Bürgen.
  • Sie sehen, dass es keinen Kredit gibt, ohne dass Sie in gewissem Umfang kreditwürdig sind. Jeder Kreditgeber will und muss sich absichern.
  • Es gibt dennoch viele Schuldner, die ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können oder wollen. Die Ursachen sind vielfältig. So kann es sein, dass der Schuldner bei der Kreditaufnahme eine ausreichende Bonität nachweisen konnte. Im Laufe der Zeit kommt es dennoch zu einer Zahlungsunfähigkeit. Das Ereignis hat dann zumindest Auswirkungen auf seine künftige Bonität.

Die Verstöße von Privatpersonen gegen Zahlungsverpflichtungen werden von der Schufa erfasst. Erst wenn Schulden getilgt sind und nach Ablauf bestimmter Fristen, werden sie gelöscht. Erst dann werden sie für die Bewertung der Bonität nicht mehr berücksichtigt.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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