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Bob Marley - Lebenslauf

Bob Marley: Mitbegründer des Reggaes und Nationalheld auf Jamaika
Bob Marley: Mitbegründer des Reggaes und Nationalheld auf Jamaika
Auf Jamaika war und ist Bob Marley ein Nationalheld. Dies liegt nicht alleine daran, dass er den in Jamaika so beliebten Reggae mit erfunden hat, sondern auch, weil sein abwechslungsreicher Lebenslauf Kraft und Hoffnung für viele andere Menschen darstellt.

Ein Lebenslauf voller Höhen und Tiefen

Bob Marley wurde am 6. Februar 1945 im Dorf Nine Miles (Jamaika) als Robert Nesta "Bob" Marley geboren, wobei teilweise auch davon ausgegangen wird, dass Marley bereits 1944 geboren wurde. 

  • Seine dunkelhäutige Mutter war damals 18 Jahre alt, sein weißhäutiger Vater ein 60-jähriger britischer Offizier. Als die beiden heirateten, war dies für damalige Verhältnisse ein handfester Skandal, sodass Marleys Vater aus der britischen Armee ausscheiden musste und dies für immer in seinem Lebenslauf stehen hatte.
  • Marley verlebte seine ersten Kindheitsjahre in der Kleinstadt Rhoden Hall. Da es auf Jamaika allerdings wenige Jobs gab, zog seine Mutter mit ihm Ender der 50er Jahre in die Hauptstadt Kingston, da sie dort auf mehr Arbeit hoffte.
  • Bob Marley brach mit dann mit 16 Jahren die Schule ab und arbeitete dann als Mechaniker, was er wiederum nach ein paar Jahren aufgab, um seiner Leiderschaft - der Musik - nachzugehen.
  • 1961 gründete er zusammen mit seinem langjährigen Freund Neville O'Reilly Livingston die Band "Rudeboys", welche sie drei Jahre später in "The Wailing Wailers" und dann in "The Wailers" umbenannten, bei der dann auch Peter Tosh Mitglied war. 
  • Am 10. Februar 1966 heiratete Bob Marley seine langjährige Freundin Rita, die ursprünglich aus Kuba kam und mit der er dann fünf gemeinsame Kinder hatte.
  • Kurz zuvor hatte Marley damit begonnen, sich mit der Religion der Rastafari zu beschäftigen, zu der er dann als vorheriger Christ 1967 konvertierte. Die Religion war dann oftmals zentraler Bestandteil seiner Musik, entweder als spiritueller Einfluss oder als tatsächliche Rhetorik innerhalb seiner Lieder. 
  • Im Dezember 1976 wollte Marley beim Friedenskonzert "Smile Jamaica" teilnehmen, um selbst ein musikalisches Zeichen gegen die politische Gewalt auf Jamaika zu setzen. Einen Monat vor dem Konzert schossen Einbrecher auf Marley, dessen Frau und dessen Manager. Während Rita und Marleys Manager schwer verletzt worden sind, kam Marley mit leichten Verletzungen in Brust und Arm davon und trat trotzdem bei dem Konzert auf. 
  • Wegen einer unbehandelten Fußverletzung aus dem Jahr 1977 war Marley körperlich angeschlagen, sodass bei einer diesbezüglichen Untersuchung festgestellt wurde, dass er Schwarzen Hautkrebs hatte. Als er auf einer USA-Tour 1980 im Central Park von New York zusammenbrach, wurden zudem Tumore in der Lunge, der Leber und den Gehirn festgestellt.
  • Nach seinem letzten Auftritt am 23. September 1980 ließ er sich beim deutschen Arzt Dr. Issels behandeln, da dieser für unorthodoxe Behandlungsmethoden bekannt war. Aber auch dieser konnte ihm nicht mehr helfen, sodass sich Marley am 8. Mai entschied, nach in seine Heimat zum Sterben zurückzufliegen. Beim Zwischenstopp am 11. Mai in Florida musste man ihn in ein Krankenhaus einweisen, in welchem er 11:30 Uhr verstarb. 

Bob Marley wurde mit einer nationalen Trauerfeier beerdigt, wobei er unter anderem mit seiner roten Gitarre beigesetzt wurde. 

Der musikalische Einfluss von Bob Marley

Auch wenn es sein Lebenslauf nicht sofort vermitteln kann, war und ist Bob Marley der wohl berühmteste Vertreter des von ihm mitbegründeten Reggae. 

  • Zunächst zusammen mit "The Wailers" und zum Teil auch als Solokünstler machte er den Reggae weltbekannt. Seinen endgültigen Durchbruch hatte er 1980, als er zusammen mit den bekannten Künstlern Lionel Richie und den Commodores auftrat.
  • Mit seinen religionsgeladenen Songs war ein musikalischer Botschafter der Rastafari, für die er auch heute noch eine äußerst wichtige Identifikationsperson ist. 
  • Zu seinen wichtigsten und bekanntesten Liedern gehören "I shot the Sheriff", "No woman no cry", "the sun is shining" und "Stand up". 
helpster.de Autor:in
Kevin Höbig
Kevin HöbigKevin ist ein alter Hase bei HELPSTER. Als Webdesigner und Mediengestalter, der auch auf journalistische Erfahrung zurückblicken kann, beschäftigt er sich nicht nur privat mit technischen Themen. Dank seines Wissens hilft er anderen oft mit praktischen Tipps weiter.
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