Blutegel richtig halten
- Vor dem Züchten der Blutegel sollten Sie sich für eine Art entscheiden. Die meisten Arten leben fast ausschließlich im Süßwasser, es gibt jedoch auch einige Meerwasseregel und auch Landgänger. Wenn Sie sich entschieden haben, sollte nun der Lebensraum passend eingerichtet werden.
- Je nachdem, wie groß Ihre Zucht werden soll, brauchen Sie eine Kombination aus Aquarium und Terrarium. Theoretisch ist es auch möglich, die Egel im Aquarium mit anderen Fischen zu halten. Allerdings fühlen sich die meisten Egel hier nicht wirklich wohl, da sie einen Aquarienboden nicht mögen und auch nicht gerne von anderen Fischen belästigt werden. Idealerweise halten Sie sie in einem eigenen Aquarium.
- Für die Einrichtung benötigen Sie nicht viel. Verzichten Sie auf Sand, setzen Sie stattdessen lieber mehrere Pflanzen ein und legen Sie auch einige Steine bereit, denn die Egel verstecken sich gerne. Seien Sie jedoch nicht zu großzügig, da sonst die Egel kaum mehr zu sehen sein werden. Je nach Art müssen Sie beim Wasser auf Qualität und Temperatur achten. Eine Pumpe ist meist nicht notwendig.
Züchten der Blutsauger
- Die Haltung von Blutegeln ist kein Problem. Sie zu züchten, kann sich dagegen als schwieriges Unterfangen herausstellen. Einige Arten paaren sich erst, wenn sie eine Blutmahlzeit hatten. Das muss kein menschliches Blut sein, auch Schweineblut reicht durchaus aus. Ausgewachsene Tiere brauchen nur alle paar Jahre solch eine Mahlzeit. Sie legen die Eier in Kokons ab. Beobachten Sie nun, ob junge Egel daraus hervorgehen.
- Auch junge Tiere müssen mit Blut gefüttert werden. Halten Sie dazu Ihren Finger leicht an die Wasseroberfläche und warten Sie, ob sich die Egel daran festsaugen. Geben Sie ihnen dann die Möglichkeit, Ihr Blut zu trinken. Möchten Sie das nicht, hängen Sie einen mit Blut gefüllten Schweinedarm in das Wasser. Hier können Sie aber nur schwer überprüfen, ob die Egel wirklich getrunken haben. Auch Fischlaich ist eine gute Fütterungsmöglichkeit.
- Erhalten die Jungtiere nicht innerhalb von 10 Tagen die erste Nahrung, werden sie sterben. Daher ist es besonders wichtig, sie immer unter Beobachtung zu haben und sie zur Not direkt auf einen kleinen Schnitt am eigenen Finger zu setzen.
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