Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland territorial unter den Siegermächten aufgeteilt und besetzt. Einige der Besatzungsgebiete wurden zunächst zur Bizone und später zur Trizone zusammengeschlossen. Die Definition der Zonen spiegelt die politischen Verhältnisse der Siegermächte wieder.
Definition der Bizone
- Der Süden Deutschlands wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unter Amerikanern, Franzosen und Briten aufgeteilt. Die amerikanische Zone vereinte Bayern, Teile Hessens und des nördlichen Baden-Württembergs sowie Nordrhein-Westfalens.
- Zur britischen Zone zählten große Teile Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens sowie Schleswig-Holstein.
- Die Definition der französischen Besatzungszone vereint das Saarland, Rheinland-Pfalz und den Süden Baden-Württembergs.
- Um den wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands schneller voranzutreiben, schlossen sich die britische und amerikanische Besatzungszone 1947 zur Bizone zusammen.
Trizone und Westdeutschland
- Frankreich schloss sein besetztes Gebiet ein Jahr später an.
- Es entstand die Trizone. Sie wurde Teil des wirtschaftlichen Aufbauplans der Amerikaner für Deutschland, dem sogenannten Marshall-Plan.
- Diese Zone stand nun im Gegensatz zum von der Sowjetunion besetzten Teil Deutschlands. Diese Grenzen der Trizone wurden gleichzeitig zur Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland.
- Die Zone wurde somit zum Vorläufer der territorialen Grenzen der Staatsgründung der Bundesrepublik im Jahr 1949. Zu beachten ist hierbei, dass das rechtliche Besatzungsstatut erst ab diesem Zeitpunkt galt.
- Zuvor wurden die Bi- und Trizone de facto besetzt, ebenso wurden die Kontrollrechte der Alliierten ausgeübt.
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