Bewerbung für oder um etwas? - So formulieren Sie es richtig

Bewerbungen mit dem Wort "für" im Betreff

• Werden teilweise sofort in den Papierkorb geworfen! 
• Nicht jeder Personaler oder Geschäftsführer weiß über die richtige Schreibweise Bescheid. Aber riskieren Sie trotzdem nicht Ihre Jobchancen, weil Sie weiterhin darauf bestehen, ein "für" zu setzen.

"Für" und "um" sind Präpositionen

• Eine Präposition ist ein Verhältniswort und steht oft vor einem Nomen. Das heißt eine Präposition gibt das Verhältnis zum Nomen wieder, ein Beispiel hierfür ist der folgende Satz:
  "Ich habe ein Geschenk für meine Freundin gekauft."
  Hier erkennen Sie deutlich, dass die Präposition für das Verhältnis bzw. den Bezug zwischen der Freundin und dem Geschenk vermittelt. 
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Präposition angebracht ist, können Sie durch einfache Fragen, indem Sie die Präposition voranstellen, die Richtigkeit der Formulierung überprüfen: Für wen ist das Geschenk? Für meine Freundin. Hier ergibt die Präposition Sinn.
• Würden Sie schreiben, dass Ihre Bewerbung für eine Stelle ist, würde sich das für Sie und viele andere erst mal logisch und korrekt anhören. Doch möchten Sie die Stelle ja haben und nicht etwas für Sie tun.
• Das Wort "bewerben" bedeutet "sich um etwas zu bemühen" und Sie bemühen sich ja um eine Stelle.
• Man könnte aus den Präpositionen "für" und "um" die Fragen stellen: "Für welche Stelle bewerben Sie sich?" oder "Um welche Stelle bewerben Sie sich?". Auch wenn die erste Frage im Sprachgebrauch sehr häufig vorkommt, ist die zweite Frage die grammatikalisch korrekte, denn Sie möchten diese Stelle haben. Sie möchten nicht "etwas für die Stelle tun".
• Der Duden besagt ebenfalls das es "sich um eine Stelle bewerben" sein muss und im deutschen Sprachraum bürgert sich das Anschreiben einer Bewerbung mit "um" auch immer mehr ein.