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Betreuungsfachkraft - Berufsbild

Inhaltsverzeichnis

Betreuungsfachkraft ist ein vielfältiger, interessanter Beruf.
Betreuungsfachkraft ist ein vielfältiger, interessanter Beruf.
Wenn Sie gerne mit Menschen zusammenarbeiten, ihnen helfen möchten und täglich gute Taten vollbringen wollen, ist der Beruf einer Betreuungsfachkraft genau der richtige für Sie. Dieser spannende Job ist jedoch nicht für jeden etwas - Bezahlung und Tätigkeiten entsprechen nicht immer den Traumvorstellungen. Aber vielleicht sollten Sie sich einfach selber ein Bild davon machen.

Sie möchten sich beruflich umorientieren, eine Ausbildung beginnen oder sich einfach informieren, so sollten Sie sich mal mit dem Beruf einer Betreuungsfachkraft auseinandersetzen. Schon der Name lässt auf Verantwortung schließen, aber nicht nur das. Zu diesem Berufsbild gehört mehr als nur Vernunft. Wenn Sie sich vielleicht sogar schon für diese Richtung entschieden haben, sollten Sie sich informieren, noch bevor Sie die erste Bewerbung abschicken - Vorbereitung ist wie immer alles. Das Allerwichtigste bei der Wahl des Berufs ist immer ein gut angeeignetes Wissen zur gewünschten Tätigkeit, sonst ärgern Sie sich hinterher.

Berufsbild der Betreuungsfachkraft

  • Meist arbeiten Sie in diesem Beruf in Pflege- beziehungsweise Altenheimen, sofern denn Bedarf besteht. Sie sind diejenigen, die sich um die alten und hilfsbedürftigen Leute kümmern; dabei sollten Sie nicht vor üblen Gerüchen oder auch mal mies gelaunten Rentnern zurückschrecken.
  • Sie sind diejenigen, welche sich um das Wohl der Heimbewohner kümmern, und sorgen dafür, dass es ihnen sowohl psychisch als auch physisch gut geht. Natürlich müssen Sie keine großen ärztlichen Versorgungen vornehmen, dafür sind andere Fachkräfte zuständig. Mit ganzem Einsatz, Verstand und viel Einfühlungsvermögen halten Sie die älteren Herrschaften bei Laune und beeinflussen sie positiv. Bereiten Sie ihnen noch einen schönen Lebensabend, sicher wird man es Ihnen danken.
  • Schöne Aufgaben, wie Basteln und Erzählen, gehören ebenso zum Bild wie die etwas unangenehmen Tätigkeiten, zum Beispiel Hilfe beim Toilettengang. Des Weiteren übernehmen Sie eine gewisse therapeutische Stellung, indem Sie Menschen, die sich normalerweise isolieren, zu Gruppentätigkeiten bewegen.

Diese Voraussetzungen brauchen Sie

  • Auf jeden Fall benötigen Sie ein festes Nervenkostüm. Es ist nicht nur die unheimliche Vielfalt der Aufgaben, auf die  Sie sich immer wieder von Neuem einlassen müssen, auch die Arbeitszeiten werden Sie fordern. Nicht selten müssen Sie Überstunden leisten, zu Schichtarbeit bereit sein und auch an Wochenenden und Feiertagen arbeiten. Die Bewohner müssen immer versorgt werden.
  • Sicher kennen Sie das Bild der liebevollen Oma, doch es geht auch anders. Manche Rentner haben durchaus schlechte Laune (was Sie aber nicht persönlich nehmen sollten), und da müssen Sie ruhig und gelassen und vor allem immer freundlich bleiben.
  • Es gibt auch eine ganz andere, eine traurige Seite. Sie müssen sich darauf einstellen, mit dem Tod konfrontiert zu werden. Sie sollten sich nicht zu sehr emotional an eine Person binden, denn die meisten dort lebenden Leute haben nicht mehr sehr viele Jahre zu leben - Tod ist immer ein Thema und Sie dürfen sich davon nicht herunterziehen lassen.
  • Können Sie sich öffnen? Wenn Sie selber schüchtern sind, wird der Eintritt in diesen Beruf ein wenig schwer. Sie sollten bedenken, dass Sie hauptsächlich mit Menschen arbeiten und auf diese zugehen müssen. Dazu zählen nicht nur Rentner, sondern auch Arbeitskollegen. Haben Sie keine Angst oder Abneigung gegenüber kranken und behinderten Menschen, denn höchstwahrscheinlich werden Ihnen diese Leute dort begegnen.

Was können Sie verdienen?

  • Die Gehälter variieren stark. Daher sollten Sie abwägen, ob Sie sich das leisten können oder ob Sie nicht vielleicht umziehen sollten. Die Löhne sind nicht länderübergreifend und schwanken teilweise erheblich.
  • In Baden-Württemberg erhalten Sie einen maximalen Bruttolohn von 790 Euro. Das ist sehr wenig, wenn Sie die Abzüge bedenken. Anders verhält es sich beispielsweise in Berlin. Hier können Sie einen Maximalbruttolohn von 1.900 Euro erwarten. Möchten Sie sich selber ein Bild davon machen, sehen Sie sich am besten die Gehaltstabelle an.

Interessantes zur Ausbildung

  • Die gute Nachricht ist, dass Sie keinen bestimmten therapeutischen oder pflegerischen Titel tragen müssen, um den Beruf ausüben zu können. Allerdings benötigen Sie ein Orientierungspraktikum von fünf Tagen und dies geschieht noch vor der Qualifizierungsmaßnahme. Am wichtigsten ist natürlich die ständige Fort- und Weiterbildung.
  • Die angesprochene Maßnahme besteht aus einem Basiskurs, einem Aufbaukurs (160 Unterrichtseinheiten) und einem Betreuungspraktikum von vierzehn Tagen. Sicher klingt das erst einmal viel, doch Sie müssen gut vorbereitet sein und vor allem später die Entscheidung für oder gegen diesen Beruf fällen.

Als Betreuungsfachkraft haben Sie einen sehr verantwortungsvollen Beruf, der genauso viel Spaß macht, wie er anstrengend sein kann. Es ist empfehlenswert, die Grundausbildung zu absolvieren, denn dann fällt Ihre Entscheidung wahrscheinlich leichter.

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