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Betongüteklassen - Hilfreiches

Außenbeton benötigt die Güteklasse für frostsicheren Beton.
Außenbeton benötigt die Güteklasse für frostsicheren Beton.
Es gibt unterschiedliche Arten von Beton. Differenziert wird unter anderem nach Produktionsort sowie den physikalischen Eigenschaften. Betongüteklassen beschreiben Beton hinsichtlich der jeweiligen Festigkeit. Damit wird angegeben, wie empfindlich das Material bei einer gezielten Druckeinwirkung ist. Weitere Angaben können bezüglich der Herstellung, der Verarbeitung sowie des Erhärtungszustandes gemacht werden.

Wer ein Bauwerk aus Beton errichtet, muss ein geeignetes Material verwenden. Genormte Betongüteklassen erlauben die richtige Entscheidung zum Material für ein Betonfundament, Stahlbeton oder einen Estrichbeton.

Beton - Zusammensetzung entscheidet über Eigenschaften

Beton lässt sich in verschiedene Arten unterteilen. Eine Klassifizierung erfolgt nach der Zusammensetzung, der Rohdichte, der Konsistenz, dem Erhärtungsgrad, nach besonderen Eigenschaften, dem Gefüge, der Bewehrung oder der Verarbeitung.

  • Leichtbeton, Normalbeton und Schwerbeton lassen sich nach Art und Festigkeit der Zuschlagstoffe unterscheiden. Eine bestimmte Buchstaben- und Zahlenfolge bezeichnet die Nenn- oder Druckfestigkeit. Die Grundangaben verweisen auf die Anforderung nach Zementgehalt, Art und Festigkeitsklasse des Zements, der Zuschlagsart, Konsistenz, Sieblinie und Zusatzstoffe.
  • Außerdem können die Frischbetontemperatur und die Art und Herkunft der verwendeten Stoffe genauer angegeben werden. Das ist notwendig, um eventuelle Unverträglichkeiten auszuschließen. Aus der Zusammensetzung des Betons ergeben sich die daraus folgenden Eigenschaften.

Betongüteklassen zur Beschreibung von Konsistenz und Festigkeit

Nach welchen Kriterien die Differenzierung vorgenommen wird, ist in der DIN 1045-1 sowie der Norm EN 206 geregelt.

  • Werden Betongüteklassen hinsichtlich der Materialverdichtung von Beton angegeben, wird die Zuordnung des Materials mithilfe einer Skala von C0 bis C4 bestimmt. Wird die Konsistenz beziehungsweise das Ausbreitungsverhalten des Betons zugrunde gelegt, erfolgt eine Unterscheidung in Klassen F1 bis F6.
  • Eine der wichtigsten Eigenschaften des Betons ist die Druckfestigkeit. Eine DIN-Norm zur Bewehrung von Stahlbetontragwerken fordert eine Begutachtung durch die Prüfung nach 28 Tagen. Dazu werden Probewürfel mit 15 Zentimeter Kantenlänge oder 30 Zentimeter lange Zylinder hinsichtlich der Druckfestigkeit beurteilt.
  • Beton der Festigkeitsklasse C12/15 nach DIN 1045-1 besitzt eine bestimmte Zylinderdruckfestigkeit (12 N/mm²) sowie eine Würfeldruckfestigkeit (15 N/mm²). Auf dieser Grundlage erfolgt die Zuordnung zu Leichtbeton, Standardbeton, Normalbeton und Schwerbeton.
  • Ein Beton der Klasse F1 eignet sich wegen seiner Steifigkeit zum Setzen von Randsteinen. Eher plastisch ist er bei Klasse F2, er wird beispielsweise beim Treppenbau verwendet. Verformbar und zunehmend plastisch ist ein Beton der Klasse F3 bis F5. Fließfähig ist Beton der Klasse F6.

Auf der Basis von spezifischen Betoneigenschaften wird Beton wie erwähnt mit bestimmten Bezeichnungen wie Leichtbeton, Normalbeton sowie Schwerbeton versehen. Zusätzliche Namensgebungen verweisen auf den Aushärtungsgrad von Beton. So stellt grüner Beton ein nicht erhärtetes Baumaterial dar, ausgehärtet  und mit hohem Anteil von Eisenspänen versehen wird er blauer Beton genannt.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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