Beton und seine Festigkeitsklassen
Wer selbst gewissen Bauarbeiten übernehmen möchte, muss ein paar Dinge über Beton wissen.
- Mit Beton bauten schon die alten Römer und auch heute ist der Baustoff noch sehr wichtig. Bei dem Baumaterial handelt es sich um eine künstliche Mischung aus Zement, Wasser sowie Sand und Kies. Letztere beiden werden Zuschläge genannt. Zu dieser Mischung kommen eventuell noch Zusatzstoffe hinzu, die Einfluss auf die Materialeigenschaften haben.
- Das Mischungsverhältnis der einzelnen Bestandteile beeinflusst die Festigkeit des Baustoffs. Dabei handelt es sich um eine enorm wichtige Eigenschaft. Eingeteilt ist der Beton nach DIN 1045 deshalb in Festigkeitsklassen. Früher reichten diese Klassen von B5 bis B55, wobei B für Beton-Nennfestigkeit stand. Sie hießen B5, B10, B15, B25, B35, B45 und B55. Die jeweilige Ziffer gab die Mindestdruckfestigkeit an.
Wofür der B15 gebraucht wird
Im Zuge der Europäisierung wurden die Bezeichnungen für die Festigkeitsklassen an europäische Gebräuche angepasst.
- Die einstigen Festigkeitsklassen B5 und B10 heißen nun C8/10, B15 ist heute als C12/15 bekannt, B25 als C20/25 sowie C25/30, B35 als C30/37, B45 als C35/45 und B55 als C45/55 sowie C50/60. Bei vielen Heimwerkern sind jedoch nach wie vor die alten Einteilungen im Gedächtnis verankert.
- Je höher die Druckfestigkeit von Beton ist, umso besser ist das Baumaterial, dennoch wird nicht für sämtliche bauliche Zwecke die höchste Druckfestigkeit benötigt. Manche Mischungen werden deswegen häufiger manche weniger häufig verwendet. Die Mischung B15 gehört neben B10 und B25 zu den wichtigsten Mischungen.
- Während B25 für stahlbewehrten Beton benötigt wird, also beispielsweise für Fensterstürze, wird B10 für gering belastete Fundamente eingesetzt, B15 dagegen, als mittlere der drei Mischungen, für Mauern, stärker belastete Fundamente oder auch Wege. Damit dürfte die 15er-Mischung jene Mischung sein, die Heimwerker am häufigsten brauchen.
Die Festigkeitsklasse ist also sehr wichtig und die alte Einteilung genauso zu kennen wie die neue, schadet nicht.
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