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Beschichtete Pfannen reinigen - darauf sollten Sie achten

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Beschichtete Pfannen reinigen - darauf sollten Sie achten1:43
Video von Bi Ko1:43

Das ist manchmal so ein Problem, beschichtete Pfannen richtig zu reinigen, denn von der bekanntesten Beschichtung "Teflon" ist bekant, dass sie nicht zerkratzt werden und nur mit einem feuerbeständigem PVC-Pfannenwender bedient werden darf. Was tun, wenn diese Pfannen nun aber stark verschmutzt sind? Vielleicht ist es gut, sich mit dem Thema einmal grundsätzlich auseinander zu setzen.

Was Sie benötigen

  • heißes Wasser
  • Baumwolltuch- oder schwamm
  • Geschirrspülmittel
  • ggf. Salz
  • ggf. Backpulver

Beschichtete Pfannen können sehr unterschiedlich sein

  • Grundsätzlich ist eine Pfanne ein Kochgerät, das aus Metall hergestellt und zum Braten eines Lebensmittel verwendet wird. Eine Pfanne ist, entgegengesetzt den verschiedenen Töpfen flach und mit einem Stiel versehen. Um das Bratgut wenden zu können, benutzt man einen Schaber, der als Pfannenwender bezeichnet wird.
  • Pfannen gibt es aus den unterschiedlichsten Materialien und in den verschiedensten Formen. Zum Beispiel werden Pfannen aus Aluminium im Innenbereich gerne mit einer thermoplastischen Beschichtung versehen, um das Anbacken der Nahrungsmittel an den Pfannenboden zu vermeiden. Diese Antihaftbeschichtung ist weitläufig unter den Markennamen "Teflon" und auch "SilverStone" bekannt geworden.
  • Manchmal wird eine Pfanne mit einer keramischen Spritzschutz versehen, die sich dann unter der Antihaftbeschichtung befindet. Diese Spritzschicht besteht aus einem Aluminium-Titan-Mischoxid, um die Kratzfestigkeit deutlich zu erhöhen. Im Handel sind diese Pfannen als hochwertige Titanpfannen bekannt. Im Gegensatz zu den Gußeisen- oder auch hochwertigen Edelstahlpfannen, ist die beschichtete Pfanne aus Aluminium leichter und auch besser zu reinigen.
  • Nachteilig ist allerdings, dass diese leichten, beschichteten Aluminiumpfannen eine kürzere Lebensdauer aufweisen, denn durch Erhitzen über 260° Grad, sowie die Nutzung von Metallpfannenwender zerstört sich die empfindliche Oberfläche leicht und bereits mit den ersten Kratzern wird die beschichtete Pfanne für den Küchenkochdienst untauglich, weil Dämpfe in die Lebensmittel steigen können.
  • Zwei weitere Nachteile sind, das zu häufiges Spülen in der Spülmaschine die Oberfläche der Beschichtung ebenfalls angreift und diese Pfannen sich zum scharfen Anbraten, aufgrund der niedrigen Temperaturbeständigkeit, nicht eignen. Zur Ehre der beschichteten Pfannen sei dennoch einmal erwähnt, dass die Beschichtung nicht, wie viele Menschen glauben, ein Abfallprodukt aus der Raumfahrtwirtschaft ist.
  • Es gibt auch beschichtete Pfannen, deren Antihaftbeschichtung aus einer robusten keramischen Grundlage bestehen und die bis zu 400° Grad hitzebeständig sind. Auch mechanische Beschädigungen durch metallene Pfannenwender können der keramischen Antihaftbeschichtung nichts anhaben. Im Handel sind diese Pfannen unter dem Namen "Thermolon", "CeraProtect" oder auch "CeraDur" bekannt.
  • Eine keramische Beschichtung ist weitläufig unter anderem mit dem Namen "Email" bekannt. Leider kann die Emailbeschichtung durch Schläge und Fallen absplittern, sodass die Pfanne unbrauchbar wird. Denn es gilt zu bedenken, dass die Email als Schutzüberzug dient, um eine Korrosion zwischen Pfannenmetall und Nahrungsmittel zu verhindern.
  • Weniger bekannt ist eine dritte Art der Pfannenbeschichtung, die aus einem diamantartigen Kohlenstoff hergestellt und so wie Teflon nur dünn aufgetragen wird. Diese Beschichtung ist recht robust und Pfannen mit dieser Beschichtung werden im Handel unter dem Namen "Multiglide" oder auch "XX-Strong-diamand" vertrieben.
  • Bevor der nächste Abschnitt mehr zum Thema Reinigung beschichteter Pfannen beiträgt, sei noch erwähnt, dass die unterschiedlichen Pfannenmaterialien Edelstahl, Gusseisen, Schmiedeeisen, Aluminium, Kupfer und emailierte Pfannen sein können. Und für den Wissbegierigen noch ein kurzer Hinweis: es gibt Fisch-, Crêpes-, Blinis-, Eier-, Paella-, Schnecken-, Steak-, Bräter-, Rundboden-, Kippbrat- und auch rechteckige Makiyakinabepfannen.

So reinigen Sie das Küchenutensil richtig

  • Grundsätzlich gilt, dass Sie die beschichtete Pfanne pfleglich behandeln sollten. Das bedeutet, dass Sie sie nicht ineinander stapeln, sondern stets ein weiches Küchenpapier dazwischen legen sollten und als Pfannenwender ist es notwendig, nur einen feuerfesten PVC-Wender aus dem Handel zu beziehen.
  • Eigentlich müsste es ausreichen, wenn Sie die erkaltete, beschichtete Pfanne mit heißem Wasser, etwas Geschirrspülmittel und einem Baumwolltuch auswaschen. Selbst wenn durch die Benutzung eines unpassenden Fettes oder zu hoher Temperaturwahlen noch ein schwarzer Belag auf den Pfannen zu sehen sein sollte, müssten sich diese nach kurzer Einweichzeit mit heißem Geschirrspülmittelwasser lösen.
  • Gehen Sie auf keinen Fall mit scharfen Scheuermitteln oder Schwämmen an die beschichtete "Teflon"-Pfanne heran. Eine keramische Beschichtung verträgt zwar etwas mehr "scheuern" mit einem Baumwolltuch, jedoch dürfen Sie nicht übersehen, dass sich durch harte Scheuermittel auch emaillierte Oberflächenschichten abkratzen.
  • Sollten weiterhin Flecken auf den beschichteten Pfannen sein, kochen Sie das stehende Geschirrspülmittel in der Pfanne einmal auf. Ratsam ist es anschließend, die Pfanne mit klarem heißen Wasser wieder gut nachzuspülen. Ansonsten versuchen Sie es anstatt mit Geschirrspülmittel einfach mal mit Salz oder Backpulver. Lassen Sie aber, bevor Sie alles aufkochen, die Pfanne mit dem Spülmittel- oder Backpulverwasser über eine ganze Nacht lang einwirken. Wenn nach dem Reinigen das Wasser auf Ihrer Pfanne abperlt, ist sie gut gereinigt.