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Berufbild Pfandleiher - so können Sie in einem Pfandhaus arbeiten

Inhaltsverzeichnis

Schmuck und Uhren gehören zu den häufigsten Gegenständen im Pfandhaus.
Schmuck und Uhren gehören zu den häufigsten Gegenständen im Pfandhaus.
Die Grundidee ist einfach: man trennt sich auf Zeit von einem wertvollen, verpfändbaren Gegenstand, um ihn mit leichtem Zins innerhalb einer Frist zurück zu erwerben. Das Gewerbe des Pfandleihers ist uralt, blüht vor allem in wirtschaftlich guten Zeiten - aber ist kein offizieller Ausbildungsberuf. Welches Berufsbild sollte man also vorweisen, um in einem Pfandhaus zu arbeiten?

Was Sie benötigen

  • eine Aus- und Weiterbildung
  • einen Lebenslauf
  • eine Bewerbungsmappe

Ein Pfandleiher braucht Fachexpertise und kaufmännisches Wissen

Deshalb eignen sich für dieses Berufsbild folgende Aus- und Weiterbildungen, um in einem Pfandhaus anfangen zu können.

  • Sie verfügen über eine Ausbildung als Gold- oder Silberschmiedin, Uhrmacherin oder Kaufmann / Kauffrau mit einer Weiterbildung in Gemmologie (Begutachtung von Edelsteinen).
  • Moderner ist das Verpfänden von Kraftfahrzeugen. Hierfür brauchen Sie die entsprechende Ausbildung als Kaufmann / Kauffrau in der Autobranche oder als Mechatroniker.
  • Bereiten Sie einen Lebenslauf und eine Bewerbungsmappe vor, z.B. den europaweit gültigen europass
  • Kontaktieren Sie das Pfandhaus Ihrer Wahl und fragen Sie nach.

Sie wollen als Pfandleiher Ihr eigenes Pfandhaus eröffnen?

Dann geht's so weiter: Neben der richtigen Aus- und Weiterbildung brauchen Sie Startkapital und eine Konzession zur Eröffnung eines solchen Unternehmens. Also kein Job für Blauäugige, sondern für zielorientierte Quereinsteiger mit Background.

  • Sie kontaktieren den Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes, der mit seinen Landesverbänden Knowhow bündelt: www.pfandkredit.org.
  • Sie bringen viel Startkapital mit und suchen einen geeigneten Standort - das ist eine Stadt mit erfahrungsgemäß mindestens einhunderttausend Einwohnern.
  • Sie brauchen geeignete, das heißt (einbruch)sichere Geschäftsräume, für die Sie eine Versicherung finden.
  • Denn ohne eine umfassende Versicherung erhalten Sie von der örtlichen Behörde keine Betriebskonzession, die Sie sich auch besorgen müssen, bevor es an die Möblierung und Bewerbung geht.

Ein kleiner Rat zum Schluss: bevor Sie das alles angehen, machen Sie doch erst einmal ein Praktikum in einem Pfandhaus, um zu sehen, ob dieses Berufsbild auch wirklich Ihre Sache ist!

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