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Berliner Akzent aneignen - so geht's

"Ick bin een Berliner".
"Ick bin een Berliner".
Der Berliner Akzent kann je nach Sprecher eine unterschiedlich starke Ausprägung haben, was es nicht unbedingt einfach macht, sich diese Mundart anzueignen. Allerdings gibt es einige unverkennbare Merkmale, anhand derer Sie den Berliner Akzent schnell erkennen und effektiv erlernen können.

So lernen Sie das Berlinern

Sich als deutscher Hochsprachler einen Berliner Akzent anzueignen, ist keineswegs einfach. Am besten beginnen Sie damit, einige der wichtigsten und auffälligsten Wörter und Aussprechbeispiele zu lernen. 

  • Wenn Sie sich einen Berliner Akzent aneignen wollen, sollten Sie zunächst den Buchstaben g aus Ihrem Wortschatz streichen und ihn durch j ersetzen. So sagt man in Berlin zum Beispiel "Jeld" statt "Geld", "jut" statt "gut" und "morjen" statt "morgen". 
  • Unverkennbar beim Berliner Akzent ist außerdem natürlich das "ick", welches stets anstelle von "ich" verwendet wird, sowie das "wah?", welches so viel wie "nicht wahr?" bedeutet und im Grunde jedem Aussagesatz angefügt werden kann. 
  • Andere typische Beispiele für die Aussprache des Berlinerischen sind "wat" statt "was", "keene" statt "keine", "uff" statt "auf", "ooch" statt "auch", "bisscken" statt "bisschen" und "kiekn" statt "gucken".

Das Aneignen des Akzentes gelingt so

Damit der Berliner Akzent möglichst authentisch klingt, genügt es nicht, einzelne Worte wie zum Beispiel "gut" durch das Berlinerische "jut" zu ersetzen. Darüber hinaus gibt es noch andere Merkmale, die diese Mundart erst zu dem machen, was sie ist.

  • Beachten Sie zunächst, dass beim Berlinern häufig verschiedenen Worte zusammengezogen werden, was dem Akzent seinen besonderen Charakter verleiht. 
  • So können Sie "wat'n" anstelle von "was ist denn?" sagen oder "jeht's jut?" statt "geht es Dir gut?". Die Kunst besteht dabei darin, ein Gefühl dafür zu bekommen, wann Wörter beim Berliner Akzent zusammengezogen werden und wann nicht. 
  • Außerdem ist es durchaus legitim, Adjektive und Adverbien zu vertauschen. Das bedeutet, dass man zum Beispiel eine geschlossene Tür auch als "ne zue Tür" bezeichnen kann. 

Am effektivsten zum Aneignen des Berliner Akzentes ist es, wenn man sich möglichst viel mit Berlinern unterhält, sich somit in die Aussprache hineinhört und nach und nach versucht, sie zu imitieren. Das Erlernen alleine anhand grammatikalischer Ausspracheregelungen ist dagegen kaum möglich. 

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