- Gerade in der Bauphase kommt auf Häuslebauer unter Umständen eine Doppelbelastung zu. Auf der einen Seite ist die Miete zu entrichten, auf der anderen Seite fallen Bauzeitzinsen an.
- Unter Bauzeitzinsen versteht man die Zinsen, die von der Bank für ein zur Verfügung gestelltes Darlehen, das aber noch nicht in Anspruch genommen wurde, berechnet werden.
Berechnung der zusätzlichen Belastung vornehmen
- Vergleichen Sie bei der Planung der Finanzierung penibel, ab wann eine Bank Bauzeitzinsen verlangt.
- Für die Berechnung benötigen Sie den Ablaufplan des Hausbaus vom Architekten oder Bauträger.
- Bei einem Neubau wird entsprechend Baufortschritt gezahlt. Es bleibt also bis zur Schlussrate ein Betrag auf dem Konto stehen, für den Sie unter Umständen zusätzlich zu den Darlehenszinsen weitere Zinsen bezahlen müssen.
- Bei der Berechnung können Sie von einem üblichen Zinssatz von 0,25 Prozent monatlich ausgehen.
- Ermitteln Sie, zu welchem Zeitpunkt welcher Darlehensbetrag fällig wird. Das heißt, nach wie vielen Monaten oder Tagen Sie die entsprechende Tranche abrufen können.
- Bauzeitzinsen werden auf den Tag genau verrechnet, die Kalkulation kann also nur einen bestmöglichen Näherungswert ergeben.
Banken unterscheiden sich bei Bauzeitzinsen
- Es gibt Banken, die bereits ab dem zweiten Monat Bauzeitzinsen verlangen, bei anderen Instituten beginnt die Berechnung erst ab dem 361.Tag.
- In der Berechnung der Gesamtdarlehenskosten wirkt sich die Frist auf den Nominalzins aus.
- Eine lange Vorschubzeit für die Bauzeitzinsen kann einen höheren Nominalzins bewirken.
- Verhandeln Sie mit der Bank Ihrer Wahl, um die Fälligkeit der ersten Bauzeitzinsen nach hinten zu verschieben.
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