Berechnung der Mannjahre - Informatives

Die Berechnung der Personenstunden - grundlegende Informationen

• Bei der Berechnung der Leistung eines Arbeitnehmers ist die Personenstunde am gebräuchlichsten. Im engeren Sinne ermittelt man dadurch die Arbeitsmenge, welche ein Arbeiter aufbringen muss, um eine zuvor festgelegte Aufgabe zu erledigen.
• Zu berücksichtigen ist hier jedoch, dass wirklich nur die reine Arbeitszeit verwendet wird. Etwaige Pausen werden nicht mit eingerechnet. Arbeitet ein Arbeitnehmer also beispielsweise von 8 bis 17 Uhr und erledigt die ihm aufgetragene Aufgabe genau in dieser Zeit, so ergeben sich bei einer Mittagspause von einer Stunde nur 8 Personenstunden.
• Besonders bei Projekten und Teamarbeiten wird diese Ermittlung verwendet. Hier stellt sich jedoch das Problem, dass die gesamten Personenstunden nicht einfach durch die Anzahl der mitarbeitenden Projektteilnehmer dividiert werden darf, da sonst das Ergebnis verfälscht werden würde.
• Weiterhin widmen sich Arbeitnehmer nicht immer zu 100% dem Projekt, sondern auch anderen Aufgaben im Unternehmen. Somit ist die genaue Ermittlung der Mannstunden sehr schwierig.

Die Mannjahre - die Einsatzbereiche und Probleme

• Im Gegensatz zu den Mannstunden werden Mannjahre wesentlich seltener verwendet. Hauptsächlich bei Großprojekten ist die Ermittlung der Leistung pro Arbeitnehmer auf Jahresbasis sinnvoll.
• Der gebräuchlichste Wert sind hier 2000 Mannstunden. Dies stellt jedoch nur einen Richtwert dar und variiert in Bezug auf die Größe des Unternehmens, die Arbeits- und Feiertage sowie die Urlaubstage eines Arbeitnehmers.
• Die OECD misst hierbei die durchschnittlichen Personenstunden pro Jahr für jedes einzelne Land. Deutschland liegt hierbei bei lediglich 1432 Stunden pro Jahr, das Ergebnis würde also durch die Verwendung des Standardwertes immens verfälscht werden. Aus diesem Grund ist die Berechnung der Mannjahre stark umstritten.