Die Bedeutung lässt Böses erahnen
- In der Bibel findet das Armageddon nur in der "Offenbarung des Johannes" Erwähnung und wird auch mit dem "Jüngsten Gericht" umschrieben, jedoch wird in dieser Glaubensgemeinschaft mit diesen "Prophezeiungen" weniger "Druck" ausgeübt, als dies bei anderen Gruppierungen der Fall ist.
- Die theologische Lehre des Gründers einer der größten Sekten der Welt, den "Zeugen Jehovas", Charles Taze Russel legte das Datum für dieses Ende der "Satansherrschaft" bereits für 1914 fest und schrieb diesem Ereignis somit eine für seine Anhänger große Bedeutung zu. Bekannterweise wurde dieser Termin wiederholt verschoben, bevor man letztendlich auf eine neue Datierung des bevorstehenden Ereignisses gänzlich verzichtete.
- Laut Taze sollen die Engelsheere unter der Führung des Erzengels Michael in naher Zukunft das verheißene Friedensreich herbeiführen.
- Auch in der bereits genannten Johannes-Prophezeiung finden die Engel Erwähnung, die in einer Schlacht gegen die Mächtigen der Welt und deren Gefolgschaft zum letzten Kampf antreten werden, der auch hier ein Ende der Zeiten einläuten soll.
- Armageddon steht genau genommen für den Ort, an dem das Vorhergesagte stattfinden soll. Wie aus dem eigentlich genannten Harmagedon, letztendlich der hier behandelte Begriff wurde, liegt in den zahlreichen unterschiedlichen Übersetzungen der Bibel begründet.
- Auch über den namensgebenden Ort streiten sich die Gelehrten immer noch, da dieser bisher nicht eindeutig festgelegt werden konnte.
Die Angst vor dem Armageddon hält die Gemeinde vermeintlich zusammen
- Die Angst vor dem drohenden Armageddon ist eine bei vielen Gläubigen den eigenen Glauben stärkende Emotion, die die Betreffenden befleißigt, ihre Lebensweise zu überdenken und dementsprechend dazu zu bringen, entweder den beschrittenen Weg weiterzubeschreiten oder Änderungen der eigenen Haltung vorzunehmen, um sich nicht den Zorn Gottes zuzuziehen.
- Die Bedeutung dieses Wortes - welches in den "großen" Amtskirchen nur wenig Anwendung findet - stellt für alle, die daran glauben, ein Schreckensgespenst dar, da niemand sich wirklich sicher sein kann, nicht irgendwann gegen eines der Gebote verstoßen zu haben oder dies gar regelmäßig zu tun.
- Außenstehende beäugen diese geschürte Angst mit Argwohn und glauben in allen Religionen ähnlich aufgebaute Ängste zu erkennen, was sie zu der Ansicht bringt, dass diese "gemachte Angst" möglicherweise den Hauptanreiz bildet, den jeweiligen Geboten Folge zu leisten, um später in den Augen der Richtenden möglichst keine schweren Verfehlungen begangen zu haben.
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