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Beatboxen lernen - Übungen für Anfänger

Unverzichtbar beim Beatboxen - das Mikro.
Unverzichtbar beim Beatboxen - das Mikro. © Christian_Seidel / Pixelio
Beatboxen wird im Fachjargon auch als Mouth Percussion bezeichnet. Dabei geht es in erster Linie darum, mit dem Mund, dem Rachen sowie auch mit der Nase Geräusche zu erzeugen. Diese sollen klingen wie Scratches oder andere Perkussionsrhythmen. Auch der Sound von Schlagzeugen wird im Zuge dessen imitiert. Wenn Sie beatboxen lernen wollen, gehört einiges dazu.

Beatboxen lernen - so schaffen Sie das

Es macht Spaß, gute Laune und hört sich auch noch richtig gut an. Vorausgesetzt, man macht es richtig drauf.

  • Schon seit den 1980er-Jahren erfreut sich das Beatboxen einer wachsenden Beliebtheit, ganz gleich, ob beim Hip-Hop, im Blues oder in der Popmusik. Sogar in Comics spielt Beatboxen mitunter eine Rolle. Dabei gibt es unterschiedliche Arten.
  • Zum einen ist da die klassische Variante zu nennen, bei der ausschließlich Mund, Rachen und Nase zur Geräuscherzeugung verwendet werden.
  • Des Weiteren ist die Technik erwähnenswert, bei welcher gleichzeitig ein Instrument gespielt wird. Egal ob Mundharmonika, Querflöte et cetera: Die Sounds, die bei der Lauterzeugung mit den körpereigenen "Klangerzeugern" generiert werden, lassen sich auf diese Weise optimal pimpen.
  • Ganz nach Belieben können Sie beim Beatboxen auch noch eine sogenannte Loop Station hinzunehmen, welche die Töne des Beatboxers aufzunehmen und sogleich wieder abzuspielen vermag.

Die besten Übungen fürs Beatboxen

  • Am besten, Sie beginnen beim Beatboxenlernen einfach damit, die Muskulatur der Zunge und die Lippen zu "lockern". Pressen Sie dafür Ober- und Unterlippe fest aufeinander und lassen Sie nach zwei Sekunden spontan los. Dies wiederholen Sie etwa zehnmal.
  • Dann holen Sie tief Luft und sprechen die Silbe "tu" im Tempo einer "Maschinengewehrsalve" aus. Im Anschluss daran machen Sie dasselbe mit der Silbe "ta".
  • Gehen Sie dann zu einer Silbenkombination über. Die Buchstaben B, P und F spielen in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle. Wenn Sie diese drei - jeweils in unterschiedlicher Reihenfolge - staccato aussprechen können, sind das bereits Ihre ersten Beatboxing-Sounds.
  • Die wichtigsten Instrumente, die Sie für Ihr Grundrepertoire imitieren lernen, sind die Snare Drum, die Base Drum und die Hi-Hat. Die Snare können Sie als "ps" oder "tsch" imitieren, die Base als "b" oder "bm" und die Hi-Hat als "ts" oder stark behauchtes "ts". Probieren Sie mit den Lauten herum, bis sie möglichst mechanisch klingen, und achten Sie darauf, dass Sie keine Vokale singen.
  • Nun geht es mit der "P-P-Bush-P-P-P-Bush"-Variante weiter. Ebenso relevante Kombinationsmöglichkeiten sind dabei "B-WOB-PF" sowie "PF-WEP-PF".
  • Dabei ist der anfängliche Rhythmus etwa so: "kurz-kurz-kurz-kurz-laaaang, kurz-kurz-kurz-kurz-laaaang, kurz-kurz-kurz-kurz-laaaang". Selbstverständlich haben Sie später beim Beatboxenlernen die Option, den Takt bzw. den Beat ganz nach Belieben zu verändern.
  • Aus diesen ersten Lauten lernen Sie, als Beatbox einige Grundrhythmen zu spielen. Der prototypische Grundrhythmus für einen Viervierteltakt ist "bm - tsch - bmbm - tsch" auf 1, 2, 3, und, 4. Trainieren Sie, die Laute sehr präzise und klar voneinander getrennt zu beatboxen.
  • Wenn Sie einen konstanten Rhythmus halten möchten, brauchen Sie Töne, die Sie beim Ausatmen produzieren, und solche, die Sie beim Einatmen machen. So benötigen Sie zwischendurch keine Atempausen.

Neue Beatboxtechniken und Beatboxrhythmen können Sie auf speziellen Workshops lernen, die Sie beispielsweise auf Beatbox-Welt.de finden. Auf der Seite Beatboxing.org finden Sie einige Erklärungen zu verschiedenen Beatboxingtechniken. Auf Dauer werden Sie allerdings die Sounds besser lernen, wenn Sie mit anderen Leuten zusammen Beatboxen und von ihnen lernen oder sich gemeinsam Techniken ausdenken.

Ein Aufnahmegerät für Kinder kann in der ersten Übungsphase eine echte Hilfe sein. Machen Sie sich diese "Technologie" zunutze, so häufig Sie können. Gehen Sie die Grundübungen dabei kontinuierlich durch, um step by step mehr Sicherheit zu erlangen.

Weitere Autorin: Katharina Schnack

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