Dafür steht Bauhaus
- Bauhaus ist eine der berühmtesten Kunst- und Architekturschulen des 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet.
- Die eigentliche Idee, die hinter dem Stil steckt, war weniger eine klare Vorgabe zu Kunst und Architektur, sondern vielmehr eine Verbindung von Kunst und Handwerk. Dies ist durchaus konkret zu verstehen: Ein Künstler leitet zusammen mit einem Handwerker eine Bauhaus-Schule. Inspiriert wurde Gropius dazu von den mittelalterlichen Bauhütten, in denen die Zusammenarbeit ähnlich gestaltet war.
- Da das Handwerk im Bauhaus eine zentrale Rolle einnimmt, nannten sich die Lernenden nicht Studenten, sondern Lehrlinge, die Lehrer nicht Professoren, sondern Meister.
- So gibt es in der Bauhaus-Schule unter anderem eine Druckerei, eine Töpferei, eine Metallwerkstatt, eine Weberei und Abteilungen für Glas- und Wandmalerei sowie für Bildhauerei.
- Bauhaus sieht die Ästhetik der Kunst in ihrer Nützlichkeit und Funktionalität. Schönheit um der Schönheit willen gilt als verlogen. Dieses Konzept zieht sich nicht nur durch die Architektur, sondern auch durch das Produktdesign.
Das zeichnet die Gemälde aus
- Bekannte Maler und Künstler des Bauhaus sind unter anderem Wassily Kandinsky, Pau Klee und Johannes Itten.
- "Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau", heißt es im Manifest des Walter Gropius. Damit ist das Ziel eines jeden Gemäldes festgelegt: Es soll als Vorlage für die handwerkliche Umsetzung dienen können.
- Die Gemälde zeichnen sich dementsprechend durch geometrische Formen, Nüchternheit und eine Ästhetik, welche eine gewisse Funktionalität anstrebt, aus.
- Die Bauhaus-Schule bestand von 1919 bis 1933, als die Schule den Nationalsozialisten weichen musste. Dementsprechend sind die Gemälde der Schule in diese Zeit einzuordnen, auch wenn spätere Werke vom Bauhaus inspiriert worden sind.
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