Bauchnabelpiercing - Aufklärung und Risikofaktor
- Ein hübscher Körperschmuck, der nicht nur im Sommer gut zur Geltung kommt. Der Vorteil bei einer solchen Art des Piercings ist, dass es jederzeit verdeckt werden kann. So brauchen Sie als Bankkauffrau beispielsweise keine Angst vor Ihrem Chef haben.
- Haben Sie sich auch schon Gedanken über die Zeit nach der "Blütephase" gemacht? Wenn Sie älter werden oder einfach keine Lust mehr auf das Piercing haben? Was nun? Ja, sie können es problemlos herausnehmen. Doch nicht nur das Bauchnabelpiercing in Ihrer Erinnerungsbox bleibt, sondern auch ein kleines, nicht gerade schönes Loch über Ihrem Bauchnabel. Überlegen Sie genau, ob Sie das für ein paar Jahre Verschönerung in Kauf nehmen.
- Um das Piercing zu machen, desinfiziert der von Ihnen ausgesuchte Piercer oder Arzt den Bauchnabel und umfasst mit einer Klemmzange die Haut um im selben Augenblick diese mit einer sterilen Kanüle zu stechen. An der Kanüle ist das Bauchnabelpiercing befestigt, was beim Stechen hindurchgezogen wird. Am besten eignet sich eine Liegeposition für das Piercen.
- Bedenken Sie bitte, dass es sich bei einem Piercing immer um einen Fremdkörper in der Haut handelt. Jeder Mensch verträgt dies unterschiedlich. Bei dem Einen heilt das Piercing innerhalb weniger Tage, andere haben nach Monaten des Schmerzes noch Probleme. Gerade bei einem Bauchnabelpiercing ist die Heilung auf längere Zeit angesetzt. Durch die äußeren, direkten Einflüsse bedarf es daher einer ausgesprochenen intensiven Pflege.
- Die wichtigsten Faktoren zur Heilung sind: Material und Qualität des Bauchnabelpiercings, Hygiene des Piercers sowie des Trägers und die Pflege des Trägers. Durch bestimmte Vorerkrankungen kann die Heilung verzögert oder im schlimmsten Fall sogar verhindert werden. Erkundigen Sie sich daher am besten bei Ihrem Hausarzt.
- Jede Einwirkung von Fremdkörpern in die Haut trägt Risiken mit sich. Am häufigsten kommen bei einem Bauchnabelpiercing vor: Blutungen, Infektionen, Entzündungen, Schwellungen sowie die Bildung eines Granuloms. Gemeint ist damit ein gutartiges, neugebildetes Gewebe, welches unter anderem auf Wunden wächst und die Form eines Knoten hat.
- Bei einer Entzündung kann das Bauchnabelpiercing eitern bzw. ein Abszess hervorrufen, was nicht nur unangenehm sondern auch gefährlich ist. Im schlimmsten Fall überträgt sich die Infektion auf andere Organe und kann eine Blutvergiftung oder Entzündung der Herzklappen auslösen. Gehen Sie daher bitte auch bei dem kleinsten Anzeichen zum Arzt.
- Achten Sie von vornerein auf die Seriösität und Hygiene des Piercers, sauberes und steriles Material, welches nur einmal benutzt werden darf sowie die Gerätschaften. Es besteht hierbei die Gefahr, sich über unzureichende sterile Instrumente mit dem HI-Virus oder den Hepatitsviren anzustecken.
Der Kostenfaktor des süßen Metallgegenstands
- Sie sind sich trotz der Risiken und Gefahren sicher? Nun kommt es noch auf die Kosten an? Wieviel sind Sie denn bereit auszugeben?
- Es ist schwierig, die Kosten eines Piercings, ganz gleich welcher Art, zu pauschalisieren. Der Preis hängt unter anderem vom Bundesland, dann nochmal vom Ort ab.
- Desweiteren kommt es auf das Bauchnabelpiercing an. Welche Größe, welche Form, haben Sie es selbst gekauft oder müssen Sie es im Laden mit dazu kaufen?
- Entscheiden Sie sich nicht für das billigste Piercingstudio, welches womöglich noch mit Rabatten hausieren geht. Bedenken Sie aber auch: Teuer ist nicht gleich besser. Erkundigen und recherchieren Sie in Ruhe nach geeigneten Läden, rufen Sie eventuell vorher an oder gehen Sie direkt in das Studio. Stellen Sie Ihre Fragen und äußern Sie Ihre Ängste. Ein seriöses und gut geführtes Geschäft wird Ihnen auf freundliche Art und Weise weiterhelfen.
- Da die Kosten, wie schon erwähnt, unterschiedlich sind, kann kein deutlicher Preis genannt werden. Nach gründlichem Recherchieren sollte man die Kosten in Höhe von 40 bis 100 Euro einkalkulieren.
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