Was Sie benötigen
- Tischplatte - Größe nach Wahl,
- Vierkanthölzer 60x30 Millimeter - Länge nach Bedarf,
- 2 Vierkanthölzer 60x60 Millimeter - Länge nach Bedarf,
- Möbelschrauben 50x6 Millimeter,
- Holzkleber,
- 4 Wiener Schrauben 6x70 Millimeter mit Abdeckkappen,
- Bohrmaschine,
- Bohrer 5 und 6 Millimeter,
- Schraubenschlüssel 10,
- Vier Unterlegscheiben 6 Millimeter
So sieht ein Klapptisch aus - Varianten
Für einen Klapptisch haben die Wahl zwischen der Bauweise mit gekreuzten Beinen und schräg nach außen gestellten Beinen. In dieser Bauanleitung soll die letztere Variante behandelt werden. Sie ermöglicht eine gute Standfestigkeit durch stabile Abstützungen und ist mit einfachen Mitteln zu bauen.
- Die größte Hürde stellt wohl die Tischplatte dar. Kaum ein Heimwerker wird die technischen Möglichkeiten besitzen, eine Platte aus Brettern selber herzustellen. Deshalb sollten Sie dieses Teil als Fertigware besorgen. Im Fachhandel und teilweise auch im Baumarkt finden Sie verschiedene Ausführungen. Je nach Anspruch können Sie sich eine Holzsorte von Douglasie bis Kiefer aussuchen.
- Für die Tischbeine ist ein nicht zu weiches Holz notwendig. Als preisgünstige Sorte kommt Kiefernholz in Betracht. Wer Wert auf Authentizität legt, wird auch die Beine aus Douglasie herstellen, wenn die Platte daraus besteht. Soll ein Bücherregal aus hellem Holz dazu passen, nehmen Sie beispielsweise Birke.
- Unter der Tischplatte sitzen zwei kräftige Riegel, an die die Tischbeine angeschraubt sind. Die Riegel sind unterschiedlich lang und ermöglichen damit das Zusammenklappen. Parallel dazu liegen noch zwei Leisten unter der Platte. Sie dienen als Abstützungen, wenn die Beine auseinandergeklappt sind. Sie bestimmen die Schrägstellung dieser Elemente.
Die Bauanleitung zum Möbelstück
Damit der Klapptisch ein ansehnliches Äußeres bekommt, müssen Sie das Holz im ersten Schritt der Bauanleitung penibel glätten. Alle Kanten sollten Sie anfasen (abschrägen). Die Oberflächen schleifen Sie ab. Die finale Optik erzielen Sie zum Beispiel mit Lasieren. Bei Douglasie genügt als Imprägnierung aber auch Wachsen.
- Schrauben und leimen Sie die beiden Riegel zu 60 mal 60 Zentimetern unter die Tischplatte. Einer muss 65 Millimeter breiter sein, als der andere. Bohren Sie vorher in die Stirnseiten mittig je ein fünf Millimeter großes Loch. Die Riegel müssen exakt parallel zueinander stehen. Sie sollten jeweils im ersten Viertel der Gesamtlänge der Platte liegen. Ihr Abstand muss circa 15 Zentimeter größer sein, als die Beinlänge.
- Bauen Sie die Beingestelle. Die Länge der Beine richtet sich nach der gewünschten Höhe des Tisches. Die wiederum ist abhängig vom Verwendungszweck. Ein Schminktisch hat etwa 80 Zentimeter, ein Computertisch 70 Zentimeter und ein Couchtisch kann noch tiefer sein.
- Bedenken Sie die notwendige Schrägstellung, wenn die Beine ausgeklappt sind. Dadurch reduziert sich die Endhöhe wieder um einige Zentimeter. Die oberen Enden der Beine runden sie halbkreisförmig ab.
- Die Tischbeine verlaufen parallel zueinander. Die zwei Beinpaare verbinden Sie jeweils im unteren Viertel mit Querleisten zu 60 mal 30 Millimetern. Am schmaleren Paar davon zapfen Sie die Leiste ein, die andere muss seitlich außen aufgeschraubt werden, damit sich die Paare ineinander klappen lassen.
- Oben sorgen zwei der Leisten außen für die Abstützung beim Auseinanderklappen. Sie dürfen die Riegel dabei einige Millimeter in die Beine einlassen.
- Probieren Sie aus, in welcher Position die Anschlag-Riegel die richtige Schrägstellung gewährleisten und befestigen Sie diese so.
- Bohren Sie oben mittig je ein sechs Millimeter großes Loch im richtigen Abstand zur Rundung. Nur so können sich die Beine unter der Platte drehen.
- Vergewissern Sie sich, dass die beiden Beinpaare beim Zusammenklappen exakt ineinander greifen. Das heißt, sie tragen zusammen nicht wesentlich stärker auf, als ein Paar alleine.
- In dieser Stellung verschrauben Sie nun alle vier Beine mit Wiener Schrauben plus Unterlegscheiben.
- Die Schraubenköpfe deckeln Sie mit Plastekappen zu.
Wenn Sie zukünftig Platz benötigen, ist der Klapptisch schnell und bequem beiseite geräumt. Trotzdem können Sie immer sicher sein, dass er bei Bedarf die Dienste erfüllt, die Sie von einem Tisch erwarten.
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