Was Sie benötigen
- Einen stabilen Pfahl / Standplatz
- Vorderrad eines Fahrrades
- Alublech für die Flügel
- Stahlrohr 8 mm für Flügelstreben
- Spanndraht
- Metallbohrer 3 mm
- Seilklemmen (für jeden Flügel 2)
So bauen Sie ein kleines Windrad
-
Zunächst zeichnen Sie mithilfe der quadratischen Schablone ein Quadrat auf das Tonpapier oder das Kunststoffpapier. Bei Bedarf können Sie das Tonpapier auch bunt bemalen.
-
Das Quadrat wird nun jeweils an allen Ecken bis zur etwa zur Hälfte in Richtung Mittelpunkt eingeschnitten.
-
Stechen Sie mithilfe einer spitzen Schere (Nagelschere) jeweils ein Loch oben in die Ecken neben der Schnittkante. Das Quadrat hat besitzt anschließen 5 Löcher - jeweils ein Loch in der Ecke und 1 Loch im Mittelpunkt.
-
Jetzt zwischen Sie einen kleine Kreis mithilfe der Kreisschablone auf ein Ton-/Kunststoffpapier und stechen ebenfalls ein Loch in den Mittelpunkt des Kreises ein.
-
Auf das Ende eines Messingdrahts wird nun eine Holzperle gesteckt. Anschließend biegen Sie den Draht um, um ihn zu schließen.
-
Auf das andere Ende des Messingdrahts wird nun die kreisrunde Papierscheibe gesteckt und nacheinander die Flügelspitzen im Uhrzeigersinn durch die Löcher gefädelt. Zum Schluss wird das Ende des Drahts durch das Loch in der Mitte geführt und eine weitere Holzperle aufgesteckt. Wickeln Sie nun den Draht mehrmals um das dünne Ende des Schaschlikspießes, berücksichtigen Sie dabei den nötigen Spielraum damit sich das Windrad auch bewegen.
-
Mit dieser Bauanleitung können Sie oder Ihr Kind innerhalb weniger Minuten ein Windrad bauen. Ihrer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Die Form der Flügel sowie die Farben lassen sich individuell nach Ihren Wünschen und Vorstellungen verändern.
So sieht ein Windrad aus einer alten Fahrradfelge
Um es vorweg zu sagen: Übertreiben Sie es nicht bei der Bemessung der Flügelfläche, wenn Sie nach dieser Bauanleitung verfahren wollen. Ein Windrad mit einem Durchmesser von mehr als 1,20 m kann schon eine erhebliche Energie entwickeln und stellt an den Sockel hohe Anforderungen bezüglich der Windlast. Um alle Windrichtungen ausnutzen zu können, ist es von Vorteil, wenn sich das Windrad um die eigene senkrechte Achse drehen kann. Dazu ist ein Heckblatt an der Rückseite nötig, damit es sich immer in die Windrichtung stellt.
- Ob Sie die Flügel allein aufstellen oder ob Sie ihnen auch ein Häuschen spendieren, ist Ihnen überlassen. Wichtig ist die Achse, sie muss die Kräfte aufnehmen, die z.B. bei Sturm auftreten können. Für das Rad an sich bietet sich die originale Fahrradachse an. Sie muss bis in die Halterung verlängert werden. Schweißen Sie dazu 2 Achsmuttern hintereinander in eine Verlängerung ein.
- Entfernen Sie die Speichen nur dort, wo die Flügelstreben durch die Felge führen. Bohren Sie in die Felge je ein 8mm Loch für die Streben. Sie sollten bis in die Nähe der Nabe reichen. Bohren Sie in die Stahlrohre ein 3 mm großes Loch am Fuß und am Felgenumfang und stecken Sie die Streben durch die Felge.
- Ziehen Sie den Spanndraht in Flechtweise durch die Speichen und durch die Bohrungen, umwickeln Sie die Streben mit dem Draht, damit sie sich nicht mehr bewegen können. Achten Sie auf Umwucht, die Last muss absolut gleichmäßig verteilt sein.
- Jetzt können die Rotorblätter an die Streben geschraubt werden. Dazu brauchen Sie die Seilklemmen 8 mm. In jeden Flügel müssen 2 mal 2 Löcher im Abstand von 8 mm gebohrt werden, durch die Sie die Seilklemmen stecken.
- Der Abstand der Seilklemmen richtet sich nach der Länge der Streben. Fädeln Sie nun die Flügel mit den Seilklemmen auf die Streben und ziehen Sie die Klemmschrauben fest. Die Schrägstellung der Flügel lässt sich nach dieser Bauanleitung stufenlos regeln und außerdem können Sie die Drehrichtung ändern.
- Damit das Ganze einen gefälligen Touch bekommt, können Sie in die Speichen farbige Bänder oder Rosetten einbinden und das Windrad kann zum Antrieb einer mechanischen Demonstration genutzt werden.
Weiterer Autor: Thomas Wirtz
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?