Die Grundlagen des Barock
- Der Absolutismus sollte anhand von Bauwerken zeigen, wie bedeutend man ist. Schlösser wie Versailles (Paris), Schönbrunn (Wien) und Nymphenburg (München) sind in dieser Zeit erbaut worden. Die absolutistisch regierenden Herren demonstrierten Ihre Macht u. a. auf diese Weise. Wer sich in diese Gesellschaftsschicht einreihen konnte, dem fehlte es wahrlich an nichts. Rauschende Feste gehörten zur Tagesordnung.
- Großes Leid brachte der Dreißigjährige Krieg der Bevölkerung. Blutige Kämpfe zwischen Protestanten und Katholiken ließen ganz Europa erschüttern. Hunger, Tod und die Pest gehörten zur Tagesordnung. Im Jahre 1648 endete der Krieg. Die katholische Kirche erstrahlte in neuem Glanz, was sich in den kirchlichen Prachtbauten widerspiegelte.
- Im Zeitalter des Barock lösten in der Architektur konkave und konvexe Formen die strengen Ordnungen der Renaissance ab. Freistehende Figuren, Licht und Schatten wurden genutzt, um den Werken Leben und Ausdruck zu verleihen.
Die Gesellschaftsphilosophie im Barock
- Mit Bacon und Galilei wurden in Europa die Wissenschaften für die heutige Zeit erschaffen. Der Begriff des Obskurantismus wurde geprägt. Die herrschende Gesellschaft wollte die Bürger bewusst unwissend halten, ihr selbstständiges Denken unterdrücken und sie weiterhin am Glauben an Übernatürliches zu lassen.
- Protagonisten und Aufklärer versuchten mit vernünftigem Denken das Volk vom Aberglauben zu befreien. Voltaire, einer der bedeuteten Aufklärer aus Frankreich, galt als Verfechter der uneingeschränkten Meinungsvielfalt. Er kämpfte gegen die Kirche und den Staat. Von den regierenden Fürsten und Königen gab es heftige Kritik am Konzept der Aufklärer.
- Viele Wandlungen bestimmten das Zeitalter des Barock. Freiheit statt Absolutismus wurde gefordert. Die Ständeordnung sollte durch eine rechtliche Gleichheit ersetzt werden. Neu gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Toleranz sollten alte Vorurteile ablösen.
- Eine wichtige Erkenntnis der französischen Vordenken war, dass der Mensch von Natur aus gut sei, jedoch eine Erziehung benötige, um glücklich und friedlich leben zu können.
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