Allgemeine Informationen zum Bananenbaum
Ein Bananenbaum gehört aus botanischer Sicht zu den Stauden. Die Pflanze hat aufgrund ihrer großen und ausladenden Blätter einen sehr hohen Wasserbedarf. Einen akuten Wassermangel erkennen Sie deutlich an herunterhängenden und schlaffen Blättern, die sich einrollen.
In der Wachstumsphase verträgt die Staude keine "nassen Füße". Verwenden Sie deshalb beim Umtopfen humusreiche, gut durchlässige Erde. Das Pflanzgefäß sollte auch eine Drainage aufweisen. Durch ein Abzugsloch entweicht überschüssiges Gießwasser, dies vermeidet Wurzelfäule.
Der Bananenbaum ist in warmen Klimazonen mit milden Wintern und viel direktem Sonnenlicht beheimatet. Die Bananenstaude liebt deshalb einen sehr hellen Standort. Schützen Sie den Stellplatz vor Wind, damit die feinen und oft großen Blätter nicht einreißen. Unschöne Rissstellen werden erst gelb, dann braun und trocknen schließlich aus.
Wissenswertes zu den Ablegern
Die Vermehrung des Bananenbaumes erfolgt einfach aus den Ablegern, den Kindeln. Diese bilden sich vermehrt an Mutterpflanzen am richtigen Standort und mit optimaler Pflege aus Dünger und Wasser.
Zur Förderung der Ableger düngen Sie die Mutterpflanze ein- bis zweimal monatlich in der Vegetationsphase ab Frühling bis zum Sommerende. Verwenden Sie für ein gesundes und kräftiges Triebwachstum einen Flüssigdünger für Grünpflanzen mit hohem Stickstoffanteil.
Besprühen Sie den Bananenbaum und seine Ableger, die sich am Haupttrieb beziehungsweise Stamm der Pflanze entwickeln, häufig mit einer Wasser gefüllten Sprühflasche. Damit erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und verbessern das Mikroklima. Dies beugt einem Befall von Spinnmilben vor.
Die richtige Behandlung der Ableger
Die Bananenpflanze bildet bei richtiger Haltung viele Ableger gleichzeitig am Hauptstamm aus. Diese trennen Sie von der Mutterpflanze ab, wenn sie etwa halb so groß sind wie die Mutterstaude.
Schneiden Sie die Ableger in der Vegetationsphase im Frühling oder Sommer nahe am Stamm der Mutterpflanze mit einem geraden Schnitt ab. Benutzen Sie dafür ein scharfes und sauberes Messer. Achten Sie beim Abtrennen der Kindel darauf, dass Sie nicht in den Haupttrieb des Bananenbaums schneiden.
Befüllen Sie einen ausreichend großen Topf mit Drainage mit einer Mischung aus normaler Blumenerde und Humus und pflanzen Sie den Ableger ein. Drücken Sie die Erde nach dem Eintopfen leicht mit den Fingern an, sodass sich keine Luftlöcher bilden.
Gießen Sie die Ableger gut an und stellen diese an einen hellen und sonnigen Standort. Achten Sie darauf, dass die Erde vor allem im Sommer und Frühling gut feuchtet bleibt, damit sich die Wurzeln optimal entwickeln können. Nach einigen Wochen bilden die Ableger viele Blätter aus und stellen einen eigenständigen Baum dar, der wiederum Kindel ausbildet.
Trennen Sie die Ableger von der Mutterpflanze des Bananenbaumes regelmäßig ab und setzen Sie diese in neue Töpfe. So kann sich die Mutterpflanze weiterhin gut entwickeln.
Tipps zu generellen Problemen der Bananenpflanze
Gönnen Sie Ihrer Bananenpflanze, ganz gleich ob winterhart oder nicht, eine Winterpause am kühlen Standort. Dieser sollte jedoch keine Temperaturen unter 15 Grad Celsius aufweisen. Schützen Sie den Wurzelstock im Freien mit Stroh oder einer Plane vor dem Erfrieren. Die japanische Faserbanane ist am winterhärtesten.
Im Frühjahr treibt das Gewächs wieder aus. Jetzt düngen und gießen Sie wieder ausreichend. Beim Gießen des Bananengewächses dürfen Sie nur Regenwasser verwenden. Die Banane reagiert wie andere Exoten sehr empfindlich auf Kalk.
Die häufigste Ursache für das Absterben der Pflanze sind Frost und sehr niedrige Temperaturen im Sommer. Außerdem fault der Wurzelstock, wenn die Pflanze im Wasser steht. Dies kann bei Dauerregen im Freien passieren. Eine Drainage bei Topfpflanzen ist deshalb besonders wichtig.
Schäden an der Pflanze verursachen auch Pilze, welche die Wasserzufuhr in den Stängeln hemmen. Vermeiden Sie Schädlingsbefall und Austrocknung der Staude durch eine übermäßige Düngung. Zu viel Dünger führt zu einer überhöhten Salzkonzentration in der Bodenerde. Die Staude kann dadurch kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufnehmen.
Die Ableger des Bananenbaums können Sie genauso versorgen wie die Mutterpflanze. Achten Sie darauf, dass die Bananenpflanze alle zwei Jahre umgetopft wird, damit sie sich gut entwickeln kann.
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