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Bakterien und Kälte - so reagieren die Organismen auf Temperaturen

Leichte Minusgrade töten die Bakterien noch nicht ab.
Leichte Minusgrade töten die Bakterien noch nicht ab. © Angelika_Koch-Schmid / Pixelio
Die Bakterien reagieren auf Kälte. Friert man sie ein, muss es schon sehr kalt sein, um sie abzutöten. Heute weiß man dank der Wissenschaft, dass die Keime nur abgetötet werden können, wenn Sie heiß bedampft werden. Die Organismen gehen ihren eigenen Weg.

Was Bakterien ausrichten können

Nicht alle Mikroorganismen sind schlecht und müssen beseitigt werden.

  • Schauen Sie sich Bakterien unter einem Mikroskop an, sehen sie kugelig aus. Sie können sich auch in schraubiger Gestalt darstellen oder in Stäbchenform.
  • Wenn Sie das Wort "Bakterien" hören, brauchen Sie nicht zurückzuschrecken. Es gibt einige Organismen, die Ihrem Körper helfen, gegen die bösen Krankheitserreger vorzugehen. Auch auf Ihrer Haut befinden sich die kleinen Organismen und schützen diesen. Bedenken Sie, dass Sie ohne diese Mikroorganismen nicht überleben könnten.
  • Die Organismen sind die einfachste Lebensform, die es auf der Welt gibt. Sie haben keinen Zellkern. Im Fachjargon nennen Experten sie "Prokaryonten". Es heißt nichts anderes als "Zelle ohne Kern".
  • Es sind Einzeller, die durch beispielsweise Kälte abgetötet werden können.
  • Die klassischen Bakterien werden von Experten in drei Hauptformen unterteilt: geschraubte Spirillen, rundliche Kokken und stäbchenförmige Bazillen.
  • Die Stäbchen finden Sie in dem Darmbakterium (Escherichia coli). Es sind aber auch Erreger der Tuberkulose, Diphterie oder des Wundstarrkrampfs. Für beispielsweise die Lungenentzündung sind die Kokken verantwortlich und die Spirillen (Rattenbiss) findet Experten Gott sei Dank eher selten. 
  • Die Mikroorganismen sind aber auch nützlich. Sie dienen unter anderem als Verdauungshilfe und Gewebeschutz und kommen im Magen-Darm-Trakt genauso vor wie auf der Haut und der Schleimhaut.

Einige Mikroorganismen reagieren auf Kälte sehr empfindlich.

So reagieren Keime auf Kälte

  • Bakterien haben zwar keinen Zellkern, aber eine Zelle. Es gibt einen Temperaturbereich, in dem die Zelle lebensfähig ist.
  • Experten wissen, dass die Zellmembran unterhalb des Gefrierpunktes geliert. Die Bakterien sind nicht tot, sondern es laufen die Prozesse entweder verlangsamt ob oder gar nicht. Sie fallen sozusagen in eine Kältestarre.
  • Alle Stoffwechselprozesse existieren nicht mehr und das Zellwasser gefriert. Erhöht man allerdings die Temperatur, werden sie wieder wach und können sich auch wieder vermehren. 
  • Die Bakterien sterben nur ab, wenn Sie bei minus hundert Grad Celsius gelagert werden. Kochen Sie sie, sterben Sie auch nur bei einer Temperatur zwischen siebzig und neunzig Grad Celsius ab.

Möchten Sie also Lebensmittel von Keimen befreien, funktioniert dies nicht durch Kälte, sondern nur durch heißen Dampf. So haben es die Experten herausgefunden.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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