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Bäume beschneiden - was Sie bei einem Birnbaum beachten sollten

Inhaltsverzeichnis

Das richtige Beschneiden der Bäume fördert eine reiche Ernte.
Das richtige Beschneiden der Bäume fördert eine reiche Ernte.
Bäume zu beschneiden, ist eine von mehreren Pflegemaßnahmen, um die Bäume in Form zu halten und eine reiche Ernte zu fördern. Gleich, ob es sich um Birnbaum oder andere Obstbäume handelt, das Verschneiden kann Fehler, die möglicherweise bei der Pflege dieser Gehölze gemacht wurden, nicht wieder ausgleichen.

Was Sie benötigen

  • Gartenschere
  • Astschere
  • Bügelsäge
  • Stichsäge
  • Wundverschlussmittel/Baumwachs

Wissenswertes über die Pflege dieser Bäume

  • Bäume wie beispielsweise Apfel- oder Birnbäume sollten möglichst an einen sonnigen bis halbschattigen und windgeschützten Standort gepflanzt werden. Da beispielsweise die Birne Trockenheit nicht gut verträgt, sollte der Boden gut Feuchtigkeit speichern können, tiefgründig und humos sein. Ist der Boden sauer, müssen Sie ihn kalken.
  • Damit überschüssige Nässe gut ablaufen kann, ist eine Drainage empfehlenswert. Eine ganzjährige Mulchschicht auf dem Wurzelbereich schützt den Boden vor Austrocknung. Ratsam ist eine regelmäßige Düngung mit Kompost. Das Beschneiden ergänzt diese Pflegemaßnahmen.
  • Obstbäume, speziell Birnbäume sind anfällig für verschiedene Schädlinge und Krankheiten. Die häufigste Krankheit ist der Birnengitterrost, der bei einem stärkeren Befall wiederholte Spritzungen erfordert. Vorbeugend können Sie z. B. darauf achten, keinen Wacholder in die Nähe dieser Bäume zu pflanzen. Beim Befall mit dem Birnenblattsauger können befallene Pflanzenteile entfernt und entsorgt werden und die Birnengallmücke kann u.a. mit Borax bekämpft werden.

So können Sie Ihre Obstbäume beschneiden

  • Wenn Sie den Baumwuchs nur geringfügig fördern wollen, ist von Februar bis zum Ausbruch der Knospen der richtige Zeitpunkt den Baum zu beschneiden. Veraltete Fruchtäste können Sie jetzt entfernen und die Baumkrone gegebenenfalls auslichten. Achten Sie darauf, dass die Schnittstellen glatt sind, und verschließen Sie diese mit Baumwachs.
  • Soll der Wuchs deutlich eingeschränkt werden, sollten Sie den Baumschnitt vor der Blüte durchführen, denn ein Schnitt zu diesem Zeitpunkt schwächt den Neuaustrieb am effektivsten. Zudem können Sie dadurch mehrjährige, stark wachsende Bäume, die kaum oder gar nicht blühen, zur Bildung von Blüten anregen.
  • Ein Schnitt nach der Blüte bis Mitte August ist ratsam, wenn die Baummittelachse besonders schlecht verzweigt ist. Allerdings kann das dazu führen, dass speziell bei der Birne eine Vielzahl an kleinen Früchten abfällt. Um das zu vermeiden, ist es besser, steile, kahle Triebe herunter zu binden. Zudem können Sie in dieser Zeit steile Triebe, die noch nicht verholzt sind, ausreißen. Durch das Ausreißen werden auch die um den Trieb sitzenden Augen mit entfernt. Die entstandenen Wunden verheilen relativ schnell.
  • In der Zeit von Mitte August bis zum Blattabwurf können Sie stark wachsende steile Triebe auf schwächere setzten. Dadurch verteilt sich die Wuchskraft auf die vielen schwächeren Triebe, was dazu führt, dass die Bäume Blüten ausbilden und sich im Laufe der Jahre eine dichtere Krone bildet. Der Wuchs wird dadurch etwas eingedämmt. Zu hohe Kronen können Sie jetzt im August ebenfalls heraussägen.
  • Alte Bäume mit eher kleinen Früchten können Sie zwischen November und Januar beschneiden bzw. verjüngen. Diese treiben dann im Frühjahr besonders stark wieder aus. Wichtig ist, dass Sie die Schnittwunden mit Baumwachs verschließen, denn gerade jetzt im November/Dezember ist das Risiko für Pilzinfektionen besonders hoch. Das Verschließen der Schnittwunden ist übrigens zu jeder Jahreszeit ratsam.
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