Baden nach einem Kaiserschnitt - das sollten Sie wissen

Das bedeutet ein Kaiserschnitt

Ein Kaiserschnitt ist ein größerer Eingriff, also eine komplette Operation, das darf man nicht vergessen. Bei diesem Schnitt müssen sämtliche Schichten des Bauches der Mutter durchtrennt werden. Somit ist klar, dass die Heilung eine Zeit in Anspruch nimmt. Das sollte man auf jeden Fall ernst nehmen. Der Wochenfluss ist meistens etwas kürzer als bei einer spontanen Geburt, da die Narbe mittels Laser verödet wird, dennoch dauert es trotzdem noch etwa 4 bis 5 Wochen.

Darf man nach einem Kaiserschnitt baden?

Direkt nach einem Kaiserschnitt ist Baden tabu, übrigens auch nach einer konventionellen Geburt sollte der Wochenfluss abgewartet werden, denn hier ist die Gebärmutter noch nicht vollständig verheilt und die Infektionsgefahr ist hoch. Man sollte also die Zeit des Wochenflusses, etwa vier bis acht Wochen nach der Geburt nur duschen.

Wenn der Wochenfluss nur noch schleimig ist und keine Blutbestandteile mehr aufweist, bedeutet es, dass die Gebärmutter gut ausgeheilt ist und keine Infektionsgefahr mehr besteht. Dennoch sollte man lieber etwas länger warten, als eine Infektion zu riskieren.

Auch nach dem Wochenfluss sollte man auf super lange Schaumbäder verzichten, denn die noch frische Narbe kann aufweichen. Solange die Haut noch nicht vollständig geschlossen ist, gilt es längere Bäder zu vermeiden, denn sonst kann die Wundheilung empfindlich gestört werden. Oberflächliche Heilung bedeutet, dass die Haut mit Narbengewebe geschlossen ist, die unteren Bauchschichten brauchen länger um komplett verheilt zu sein. Für ein ausgiebiges Bad in der Wanne oder auch im See, Meer oder Schwimmbad sollte die Narbe verheilt sein und der Wochenfluss vorüber sein.

Mögliche Einschränkungen nach dem Wochenfluss

Aber auch, wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, sollte man auf ein Bad verzichten, wenn man entzündete und wunde Brustwarzen hat. Hier können kleinste Risse in der Haut, der Eintrittsort für Keime sein, die eine Entzündung hervorrufen. Gerade bei Müttern, die das Neugeborene stillen, kann das problematisch werden. In dem Fall ist es auf jeden Fall besser zu duschen, denn hier kommt die Brust nicht mit dem verkeimten Wasser in Berührung.

Bei Problemen sollte man sich nicht scheuen den behandelnden Frauenarzt oder Hebamme zu fragen. Auf jeden Fall ist man gut beraten lieber etwas länger zu warten und vor Infektionen sicher zu sein.