Das Augentierchen - ein Vertreter der Eukaryoten
Unter dem Gesichtspunkt des Zellaufbaus kann man alle Lebewesen in drei verschiedene Typen einordnen. Der eine Typ sind die sogenannten Eurkaryoten, das sind die Lebewesen wie Tiere oder Pflanzen, die einen abgegrenzten Zellkern besitzen, der die Erbinformation in Form von DNA enthält. Daneben gibt es noch die Bakterien, die in einer unglaublichen Vielfalt in fast jedem Lebensraum vorkommen, und die sogenannten Archeen oder Urbakterien. Beide Arten haben keinen eigenen Zellkern.
- Das Augentierchen ist ein einzelliges Leberwesen, welches als Eukaryot einen abgegrenzten Zellkern besitzt. Es ist ungefähr 0,05 mm groß und hat einen spindelförmigen Körper, der meisten grün gefärbt ist.
- Am oberen Ende befindet sich ein roter Fleck, der dem Augentierchen seinen Namen gegeben hat.
- Am einen Ende besitzt das Augentierchen ein kleines Säckchen, aus dem eine lange Geißel herausragt. Mithilfe dieser Geißel kann sich das Augentierchen fortbewegen.
Ob sie Tiere oder Pflanzen sind
Diese Frage lässt sich bis heute nicht eindeutig beantworten, da das Augentierchen Merkmale sowohl von Tieren als auch von Pflanzen besitzt.
- Es besitzt mehrere Zellen, die sogenannten Chloroplasten, die der Fotosynthese dienen. Hier gleicht es in der Ernährungsweise den Pflanzen, es ist ihnen auch in der Struktur durchaus ähnlich.
- Das Augentierchen ist aber auch in der Lage, direkt von außen Vitamine und andere Nährstoffe aufzunehmen. Dies wiederum ist die Ernährungsart von Tieren. Daher ist das Augentierchen nicht eindeutig einzuordnen.
Da es viele Organismen gibt, die die Eigenschaften von Pflanzen und Tieren besitzen, eignet sich die Klassifikation nach dem Zellkern besser, da sie eindeutige Ergebnisse zeigt.
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