Das versteht man unter der Domäne
Die Domäne steht bei der systematischen Klassifizierung der Lebensformen ganz zuoberst. Es gibt drei Domänen:
- Eine Domäne bilden die Bakterien. Sie werden weiter in Stämme klassifiziert.
- Die zweite Domäne sind die Archaeen, die ebenfalls weiter in Stämme unterteilt werden. Bakterien und Archaeen bilden zusammen die Prokaryoten, also Lebewesen, die keinen Zellkern im eigentlich Sinne besitzen.
- Die dritte Domäne sind die Eukaryoten, also alle Lebewesen, die einen Zellkern besitzen. Sie werden weiter in Reiche untergliedert.
Es gab 1990 eine weitere Einteilung in nur zwei Domänen, die der Prokaryoten und der Eukaryoten, doch wird meist die Klassifizierung in drei Domänen bevorzugt.
Die Klassifizierung als Reich
Die Domäne der Eukaryoten kann weiter in Reiche unterteilt werden.
- Früher teilte man die Eukaryoten in die drei Reiche Tiere, Pflanzen und Pilze ein.
- Die neueste Systematik in diesem Bereich ist aus dem Jahr 2005. Danach gibt es sechs Reiche, auch Supergruppen genannt: Die sechs Supergruppen sind die Opisthokonta, zu welchen auch die Tiere und die Pilze zählen, die Archaeplastida, also fotosynthesefähige Pflanzen, die Amoebozoa (einzellige Amöben), die Rhizaria (Einzeller mit Scheinfüßchen), die Chromalveolata (v. a. Algen) und die Excavata (Einzeller mit Mundgrube).
Die weitere Systematik
Die Reiche oder Supergruppen können in der klassischen evolutionären Systematik (welche allerdings von der Taxonomie nach der DNA abgelöst wurde) nun weiter unterteilt werden. Das Reich kann weiter in Unterreiche unterteilt werden.
- Nach dem Unterreich folgt der Stamm, dann die Abteilung, die Klasse, die Ordnung, die Familie, die Gattung, die Art und die Rasse.
- Dabei kann jede dieser Klassifizierung weiter unterteilt und zusammengefasst werden, also zum Beispiel in Stammgruppen, Überfamilien, Unterstämme, Unterklassen oder Teilordnungen.
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