Generelles über die Zeitformen
In der deutschen Sprache, wie auch in jeder anderen Sprache auch, gibt es verschiedene Zeitformen, die es ermöglichen, einen genauen zeitlichen Ablauf des Geschehens zu übermitteln. Die Zeitform wird auch als Tempus, der lateinische Begriff, bezeichnet.
- Generell gibt es drei Zeitformen, die wiederum in unterschiedliche Stufen eingeteilt sind. Es handelt sich hier um die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
- Um den zeitlichen Ablauf klarer definieren zu können, gibt es in der Vergangenheit die Stufen der einfachen Vergangenheit, bestehend aus Perfekt und Präteritum, und der Vorvergangenheit - dem Plusquamperfekt. Der wichtigste Unterschied zwischen Präteritum und Perfekt liegt in der Art der Verwendung. Das Perfekt findet hauptsächlich Anwendung in der gesprochenen Sprache, das Präteritum hingegen vermehrt in schriftlichen Äußerungen.
- Die Gegenwart hingegen besteht nur aus dieser einen Stufe, die jedoch mehrere Dinge ausdrücken kann. Im Präsens wird verdeutlicht, was gerade jetzt im Moment geschieht, was in der Vergangenheit begonnen hat und noch bis in der Gegenwart anhält, was jetzt und immer Gültigkeit hat und was zukünftig geschehen geschieht, eingeleitet durch "morgen", "übermorgen" oder auch ein Datum.
- Für ein in der Zukunft liegendes Geschehen gibt es die Zeitform des Futurs, aufgeteilt in Futur I und Futur II, wobei in der Regel nur Futur I eingesetzt wird. Mit diesem können Sie ein Versprechen machen, in Planung gehen, eine Prognose wagen, eine Aufforderung aussprechen oder eine Vermutung ausdrücken. Das Futur II wird für in der Zukunft abgeschlossene Handlungen verwendet.
Die Zeitform für den Aufsatz
- Üblicherweise wird für einen Aufsatz das Präteritum als Zeitform gewählt, denn man schreibt über eine abgeschlossene Handlung, die entsprechend in der Vergangenheit liegt. Für keinen Roman und keine Geschichte, die niedergeschrieben wurden, wird eine andere Zeitform als das Präteritum gewählt.
- Handelt es sich bei dem Aufsatz allerdings beispielsweise um eine Anleitung, dann sollte das Präsens als Zeitform gewählt werden. Auch eine Bildergeschichte, zu der ein Aufsatz verfasst werden soll, kann im Präsens geschrieben werden.
Generell ist für das geschriebene Wort in Aufsatzform das Präteritum die richtige Zeitform, wichtig ist es aber immer, dass Sie innerhalb der Geschichte oder des Aufsatzes nicht die Zeitform wechseln. Haben Sie mit der Vergangenheit begonnen, sollten Sie dies auch konsequent einhalten. Ausnahmen bilden hier lediglich die wörtliche Rede im Präsens und zukünftiges Geschehen im Futur.
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