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Aufnäher selber machen - so gelingen sie bestickt

Inhaltsverzeichnis

Sie können jede Art von Aufnäher selber machen.
Sie können jede Art von Aufnäher selber machen.
Sie können viel Geld sparen, wenn Sie sich einen kleinen Vorrat von Aufnähern anlegen, indem Sie diese selber machen. Wenn Sie Kinder haben oder generell Ihre Sachen lieber erst einmal ausbessern, bevor Sie sie gleich wegwerfen, lohnen sich die Arbeit und die Mühe durchaus. Schließlich lassen sich die bunten Sticker auch als Dekoration auf verschiedenen Gegenständen einsetzen.

Was Sie benötigen

  • Nähmaschine mit Stickfunktion (meistens Overlock)
  • ausreichend Nähgarn oder Stickgarn (wenn Sie mit der Hand sticken)
  • 1 dicke Nähnadel für die Maschine
  • Baumwollstoff
  • Filzstifte/Fineliner
  • Schere

Das Design selber machen - die ersten Schritte zum Aufnäher

Nehmen Sie sich zunächst Ihren Baumwollstoff und überlegen Sie sich, wie groß Ihr Aufnäher werden soll:

  • Wenn Sie Aufnäher selber machen, dann brauchen Sie für den Einstieg erst einmal einfache Formvorlagen. Diese finden Sie im Grunde genommen überall. Eine große Fundgrube bieten z. B. Backförmchen, Sandkastenförmchen, Malbücher und Vorlagen für Fensterbilder.
  • Entscheidend für die Form ist natürlich der Grund, wofür Sie den Aufnäher haben möchten. Für Kinder bieten sich einfache Tierformen oder Figuren an. Für Teenager vielleicht eher Formen wie Sterne, Herzen, Wolken, Hippieblumen, einfache Kreise oder ähnliche Dinge.
  • Als Nächstes zeichnen Sie die Form auf Ihren Stoff auf und schneiden sie aus.
  • Und egal, ob Sie die Aufnäher mit der Hand fertigen oder mit der Maschine besticken möchten - Sie sollten Sie zunächst einmal am Rand umsticken oder mit der Maschine umketteln. Das verhindert, dass der Stoffrand ausfranst.
  • Zeichnen Sie sich mit Finelinern dann das Bild, das der Aufnäher haben soll, möglichst detailliert vor. Sie können sich ruhig vermalen, es ist später nicht zu sehen.

Den Aufnäher besticken - so entsteht das Bild an der Maschine

Vielleicht haben Sie das Glück, eine von den Nähmaschinen zu haben, die über einen USB-Anschluss verfügen. Dann wird das Selbermachen des Aufnähers ein Kinderspiel. Arbeiten Sie zunächst aber mit einer einfachen Form wie einem Kreis. So lernen Sie das Programm und die Arbeitsweise der Nähmaschine kennen.

  1. Bei diesen Maschinen können Sie sich im Grunde genommen eine einfache Formvorlage aus dem Internet herunterladen oder in einem Programm wie Illustrator selber entwerfen und auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte abspeichern.
  2. Manche Maschinen können Sie auch direkt mit einem USB-Kabel an den Computer anschließen.
  3. Geben Sie dann bei der Bildvorlage auch das Bild vor, das der Aufnäher bekommen soll, und füllen Sie die Flächen mit der gewünschten Farbe.
  4. Richten Sie Ihre Nähmaschine mit der entsprechenden festen Nähnadel und den Nähgarnen in den gewünschten Farben ein. Vergessen Sie den Unterfaden nicht.
  5. Öffnen Sie an der Maschine das entsprechende Stickprogramm und stellen Sie die Stichart und die Stichlänge so ein, wie Sie es benötigen.
  6. Nun schließen Sie den Stick an, legen das Stück Trägerstoff für den Aufnäher unter den Nähfuß, lassen den Fuß runter und rufen das zu stickende Bild auf. Wenn alles eingerichtet ist, müssen Sie nur noch den Startbefehl geben, die Maschine stickt das Bild dann von ganz allein.

Das Sticken mit der Hand selber machen geht auch so

Da diese wundervollen Nähmaschinen natürlich etwas teurer sind, hat nicht jeder die Möglichkeit, seine Aufnäher auf diese tolle Art selber zu machen. Aber keine Sorge, es geht auch anders - hier erst mal ganz ursprünglich mit der Hand:

  1. Nehmen Sie sich eine Sticknadel, feines Stickgarn in der gewünschten Farbe und fädeln Sie den Faden ein.
  2. Um ein Feld im Bild Ihres Aufnähers auszufüllen, z. B. einen Mund, stechen Sie von unten an einem Eckpunkt der vorgezeichneten Form durch den Stoff und ziehen den Faden durch.
  3. Stechen Sie die Nadel dann am dicht gegenüberliegenden Rand wieder ein und ziehen Sie den Faden fest.
  4. Nun führen Sie die Nadel unterhalb des Stoffes wieder an den ersten Rand und stechen dicht neben dem ersten Einstich wieder von unten durch den Stoff.
  5. Ziehen Sie den Faden ganz durch und stechen Sie dicht am anderen Rand dicht neben dem ersten Einstich wieder nach unten durch. 
  6. Verfahren Sie so, bis die Form mit Stickgarn gefüllt ist. Achten Sie darauf, dass die Fäden auf dem Aufnäher keine zu langen Strecken zurücklegen müssen - dann bleibt der Aufnäher schön fest und das Stickbild stabil.
  7. Achten Sie auch darauf, dass die Fäden dicht nebeneinanderliegen, denn so wird die Form ganz gefüllt und das Bild sieht später schöner aus. Wichtig ist zudem, dass die Fäden gleichmäßig nebeneinander geführt werden. Die Fadenführung wirkt später wie die Strichführung in einer Zeichnung.
  8. Füllen Sie auf diese Weise alle anderen Formen aus und vernähen Sie die Fadenenden.

Mit einer einfachen Nähmaschine sticken

  1. Bedenken Sie, dass Sie in diesem Fall den Aufnäher mit Nähgarn selber machen. Deshalb sollten Sie sich erst einmal an einem Stück alten Stoff ausprobieren.
  2. Nähen Sie mit buntem Garn und im Steppstich, als würden Sie einen Riss flicken wollen. Versuchen Sie dabei, die Nähte ganz gleichmäßig nebeneinanderzusetzen, sodass sich die Stofffläche mit dem Garn füllt.
  3. Sobald Sie die Nähte sauber, gerade und dicht hinbekommen, können Sie dann das Bild auf Ihrem Aufnäher auf diese Weise besticken.
  4. Vernähen Sie abschließend alle Fäden gut.

Gutes Gelingen!

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