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Atlasnerv - Erklärung

Inhaltsverzeichnis

Der Atlasnerv befindet sich im hinteren Teil des Kopfes.
Der Atlasnerv befindet sich im hinteren Teil des Kopfes.
Haben Sie schon einmal von dem Atlasnerv gehört? Diesen Begriff kannte man schon in der griechischen Mythologie. Der Nerv ist sehr wichtig für Ihren Organismus. Ohne ihn kann der Körper nicht mit dem Gehirn kommunizieren. Was ist das genau und was passiert, wenn er geschädigt ist?

Was Sie benötigen

  • Chiropraktiker
  • Orthopäde
  • Physiotherapie

Der Atlasnerv und seine Bedeutung

Kennen Sie die Geschichte aus der griechischen Mythologie? Es ist der Riese, der auf seinen Schultern zur Strafe das Gewicht des Himmelsgewölbes tragen muss. Da kann der Atlasnerv nur Schaden nehmen.

  • Der Atlasnerv befindet sich im Bereich des ersten Halswirbels (Atlaswirbel). Der Wirbel ist für das gesamte System (Halswirbel) der neuralgische Punkt. Das heißt, dieser Wirbel trägt das Gewicht des gesamten Kopfes.
  • Dabei kommuniziert das Gehirn über das zentrale Nervensystem mit dem Körper. Dieses Nervensystem verteilt sich durch das sogenannte Schädelbasisloch in den gesamten Körper.
  • Zwölf Hirnnerven verlassen das Gehirn. Ein Hirnnerv ist zum Beispiel für den Parasympathikus (vegetative Nervensystem) der wichtigste Nerv. Dieses Nervensystem reguliert einige Muskeln, den Kehlkopf, die obere Speiseröhre, den äußeren Gehörgang, das Herz, die Lunge, den Darm, den Magen und fast alle inneren Organe.
  • Der Nerv hat in etwa einen Durchmesser von zwei bis drei Millimetern. Der Atlaswirbel wird in der Medizin mit "C1" abgekürzt.
  • Der erste Halswirbel ist besonders wichtig für die Kopfgelenke. So bleibt der Kopf gelenkig. Der Wirbel ähnelt in etwa einem Ring. Vom Gehirn aus, innerhalb des Ringes, verläuft das Rückenmark, das vom Gehirn aus kommt.
  • Stimmt etwas mit dem Nerv beziehungsweise dem Wirbel nicht, kann es beispielsweise zu Fehlstellungen kommen. Es wird daher oft von Chiropraktikern oder Orthopäden eine Atlaskorrektur vorgenommen.
  • Ebenfalls kann es zu sogenannten neurologischen Defiziten kommen, wenn sich das Atlas-Schädel-Gelenk verschiebt. Sie können unter anderem Kopfschmerzen bekommen. Deshalb ist die Kommunikation zwischen Gehirn und den Rest Ihres Körpers so wichtig.

So kann eine Atlasverschiebung entstehen

Hatten Sie schon einmal ein Schleudertrauma? Dies kann zum Beispiel durch die Atlas-Schädel-Gelenk-Verschiebung auftreten. Auch der Atlasnerv kann dadurch Schaden nehmen.

  • Um ein Verständnis dafür zu bekommen, ist es wichtig, dass Sie die dynamische Belastung der Wirbelsäule erkennen. Ihr Körper ist immer in Bewegung, selbst im Schlaf. Dabei entstehen unterschiedliche Gewichtsverhältnisse. Es können dadurch sogenannte Kompressionen (Ausübung von Druck auf Gewebe) von Nerven und Blutbahnen kommen.
  • Die Einwirkungen sind erst einmal nicht so schlimm für den Körper und können immer wieder ausgeglichen werden. Vor allen Dingen dann, wenn Sie zur Ruhe kommen.
  • Nun kann es aber sein, dass durch einen kontinuierlichen Druck auf Blutbahnen und auch dem Atlasnerv und anderen Nerven Haltungsschäden auftreten. Dabei sollten Sie wissen, dass auf dem Atlaswirbel und Atlasnerv ein Gewicht von circa fünf bis sechs Kilogramm ruhen. Verschiebt sich der Atlas, kann der Kopf nicht mehr über der Wirbelsäule liegen, und zwar senkrecht.
  • So verschiebt sich der Schwerpunkt und es können Schmerzen auftreten. Sie sollten deshalb zum Orthopäden und sich durchchecken lassen.

Trainieren Sie regelmäßig Ihre Nackenmuskulatur, um sie zu stärken, werden Sie sich eher von Haltungsschäden verschont bleiben.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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