Arnika ansetzen - so geht's

Sind Sie auf der Suche nach einem kleinen Wundermittel? Arnika eignet sich bestens, das eine oder andere Leiden zu lindern. Das richtige Ansetzen ist natürlich äußerst wichtig, denn das Kraut ist auch giftig!

Arnika - Heilende Wirkung, aber zugleich giftig

• Arnika kann als Tinktur, Umschlag, Gurgelwasser oder Bad angewandt werden, wobei jede Methode ihre spezielle Wirkung entfaltet.
• Bei Gehirnerschütterungen oder Prellungen kann Arnika gut eingesetzt werden. Hierfür sollten Sie einen Umschlag anfertigen. Nehmen Sie dafür ein Tuch oder Handtuch und tauchen Sie es in Arnikatinktur, welche Sie mit Wasser (im Verhältnis von 50 ml Tinktur auf 100 ml Wasser) verdünnen. Danach wringen Sie das Tuch aus und legen es um den Kopf herum, sodass Nacken, Stirn und Schläfen bedeckt sind.
• Hautstoffwechsel und Durchblutung können mit einem Arnikabad gefördert werden, welches Sie ansetzen. Geben Sie dafür vier EL Tinktur ins Badewasser. Glieder- und Gelenkschmerzen werden so ebenfalls gelindert.
• Haben Sie mit Hals- oder Rachenentzündungen zu kämpfen, dann können Sie auch Arnika-Gurgelwasser ansetzen. Dafür verdünnen Sie die Tinktur mit Wasser im Verhältnis 1: 10 (1 EL Tinktur mit 10 EL Wasser).
• Vorsicht: Beim Menschen kann eine zu hoch dosierte Konzentration zu Nebenwirkungen (Bläschenbildung auf der Haut, Nasenbluten, Lähmung, Atemstörung und sogar Kollaps) führen. Für Katzen ist Arnika sogar giftig!

Wohlverleih richtig ansetzen

1. Arnikatinktur wirkt wahre Wunder. Um die Tinktur nun anzusetzen, welche für diverse Leiden Linderung verspricht, benötigen Sie zunächst etwa 100 g Blüten und ein Liter 60% Alkohol.
2. Lassen Sie den Behälter für circa 14 Tage (bevorzugt in der Sonne, sonst bei etwa 25 Grad Celsius) stehen.
3. Nach dieser Zeit können Sie die Blüten absieben.
4. Möchten Sie die Arnikatinktur, welche Sie ansetzen wollen, richtig aufbewahren, so sollten Sie sie in kleine Flaschen abfüllen (bevorzugt Apothekerfläschchen).

Da Arnika, wie bereits erwähnt, auch Nebenwirkungen besitzt, sollten Sie sich auch von einem Apotheker nochmals genau erklären lassen, was beim Ansetzen genau zu beachten ist.