Äpfel und Apfelschädlinge
Äpfel sind ein wunderbares Obst, doch oft sind sie stark gespritzt, da sie anfällig für Schädlinge sind.
- Äpfel werden schon seit mehreren tausend Jahren kultiviert und es gibt tausende Sorten, davon sind etwa 1000 bis 1500 in Deutschland bekannt. Der Großteil der Früchte wird im Spätherbst geerntet, Sommeräpfel sind schon im August reif, Herbstäpfel im September.
- Der Apfel gilt als sehr gesund. Man sagt ihm sogar nach, dass der regelmäßige Genuss das Risiko, an Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma, Diabetes oder bestimmten Arten von Krebs zu erkranken, reduziert.
- Neben anderen Gefahren können jedoch Apfelschädlinge der Frucht schaden. Solche Schädlinge sind beispielsweise die Obstmade, der Apfelwickler, die Apfelmotte und Schildläuse. Der größte Schädling ist der Apfelwickler. Sind die Bäume stark befallen, ist ein großer Teil der Apfelernte nicht mehr brauchbar.
- Um den Schädlingen beizukommen, werden häufig Pestizide verwendet, doch viele Besitzer eines eigenen Obstgartens oder eines Apfelbaums im Garten möchten sie gerne auf umweltfreundliche Weise vertreiben.
So vertreiben Sie Apfelwickler und Co. umweltverträglich
- Um Ihre Bäume vor Apfelwicklern zu schützen, müssen Sie sie im Winter sorgfältig kontrollieren. Finden Sie Larvennester, kratzen Sie diese ab, Früchte, die vom Apfelwickler befallen sind sowie am Boden liegende Äpfel müssen Sie sofort beseitigen.
- Ende Mai sollten Sie einen sogenannten Fanggürtel, dabei handelt es sich um einen Ring aus Wellpappe, um die Stämme der Apfelbäume legen. Diese Gürtel können Sie kaufen oder aus Wellpappe selber machen. Apfelwickler oder Obstmade nutzen die Fanggürtel als Versteck. So können Sie die Schädlinge von dort einfach aufsammeln. Wichtig ist es deshalb, dass Sie die Wellpappe, die Sie Ende August wieder entfernen können, regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren und vorhandene sofort entfernen.
- Um die Population der Plagegeister zu reduzieren, helfen ab circa Mitte Mai Lockstofffallen, auch als Pheromonfallen bekannt, die Sie in Windrichtung in den Baum hängen. Diese locken gezielt die Männchen an, sodass die Weibchen nicht begattet werden können. Alle circa sechs Wochen sollten Sie die Phermononkapseln auswechseln.
- Zusätzlich ist es sinnvoll, die Äpfel und die Blätter des Baumes gleichmäßig mit einem Granulosevirus-Präparat zu spritzen, und zwar ab dem Zeitpunkt, zu dem die Larven schlüpfen. Am wirksamsten ist diese Vorgehensweise, wenn Sie abends spritzen, auch sollten Sie die Prozedur mehrfach wiederholen.
Diese Methoden helfen, den Befall mit Apfelschädlingen zumindest drastisch zu verringern und Sie müssen keine Pestizide einsetzen.
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