Typische Symptome bei Brustkrebs:
Wie bei den meisten Krebserkrankungen bemerkt man oft erst spät Symptome, die auf die Erkrankung hindeuten. Häufig wird Brustkrebs bei einer Routineuntersuchung oder beim Mammografie-Screening zur Früherkennung festgestellt.
Häufige Anzeichen bei Brustkrebs sind:
- Frauen ertasten oft einen Knoten in der Brust, der sich als feste Verhärtung zeigen kann oder auch verschiebbar sein kann.
- Wenn eine Brust verformt oder vergrößert ist kann das auch ein Warnzeichen sein, wenn zuvor kein solcher Größenunterschied vorhanden war.
- Hautveränderungen, die die Haut oder auch die Brustwarzenhöfe betreffen, können ein Warnzeichen sein, hier ist es besonders auffällig, wenn die Haut juckt, schuppig ist oder gar nässt.
- Die Brustwarze zieht sich nach innen oder man bemerkt „Orangenhaut“, also verdickte Haut, die vergrößerte und eingedellte Poren zeigt.
- Eine unangenehm erwärmte Brust, die Schwellungen und Rötungen, also Zeichen einer Entzündung zeigt.
- Ausfluss aus der Brustwarze ist ein Warnzeichen, welches man unbedingt ernst nehmen sollte. Egal ob es blutig, oder klar und wässrig ist.
- Man kann die Lymphknoten in den Achselhöhlen als Verdickung ertasten. Das kann aber bei einem Infekt auch zeitlich begrenzt der Fall sein, hier also nicht panisch werden, aber trotzdem abklären lassen um was es sich handelt.
Personen, die ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs haben können:
Generell gibt es ein erhöhtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken, wenn ein oder mehrere Kriterien zutreffen:
- Eine Frau zu sein, denn mit 99% der Brustkrebsfälle ist es so, dass fast nur Frauen daran erkranken.
- Die genetische Disposition ist ein Zeichen, denn das Mamma-Karzinom tritt gehäuft in Familien mit den Genen BRCA1 und BRCA2 auf. Hier haben oft viele Frauen in der Familie ein erhöhtes Risiko.
- Das Lebensalter spielt eine Rolle, während junge Frauen selten die Diagnose Krebs erhalten, steigt das Risiko mit zunehmendem Alter und nimmt erst wieder ab 75 Jahren etwas ab.
- Frauen, die eine lange Zeit in ihrem Leben hormonellen Schwankungen ausgesetzt waren, also entweder früh (unter 12 Jahren) die Periode bekommen oder aber spät in die Wechseljahre (über 54 Jahre) kommen.
- Dichtes Brustgewebe kann aufgrund der Zusammensetzung von mehr Drüsengewebe eher entarten, als weiches Fettgewebe.
- Schwangerschaft und Stillzeit bieten hingegen einen gewissen Schutz, aber eine späte Schwangerschaft (über 30 Jahre) erhöht das Risiko wieder leicht.
- Die Pille als Verhütungsmethode ist zwar sicher und beliebt, dennoch kann es kritisch sein, wenn man die Pille mindestens vier Jahre einnimmt oder diese schon vor dem 20. Lebensjahr nimmt.
- Pflanzliche Hormone (Phyto-Östrogene) oder auch Hormon Ersatzpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren können ein erhöhtes Risiko darstellen.
Was tun zur Vorbeugung gegen Brustkrebs?
Man kann als Frau jedoch etwas dagegen tun, was man allgemein als gesunden Lebensstil bezeichnen kann:
- Vermeidung von Übergewicht, denn im Fettgewebe werden Hormone produziert, die den Östrogen Spiegel erhöhen. Diese Östrogen abhängigen Krebserkrankungen bilden häufig in den Wechseljahren aus.
- Damit verbunden empfiehlt sich ein bewegter Lebensstil, Sport und Bewegung sollten im Alltag eingebaut werden.
- Tierische Fette vermeiden ist ein guter Ansatz, denn hier steigt ebenfalls der Östrogen Spiegel.
- Alkohol und Rauchen sollten möglichst vermieden werden. Alkohol ist ein großer Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs.
Es ist also wichtig die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, denn Brustkrebs ist relativ gut heilbar wenn er frühzeitig erkannt wird. Männer können sich bei einem Verdacht auf Brustkrebs übrigens zunächst an ihren Hausarzt wenden, der dann gegebenenfalls an einen Spezialisten überweist.
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