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Antiallergische Hunderassen - Wissenswertes für Allergiker

Nur eine unter vielen antiallergischen Hunderassen - der Labradoodle.
Nur eine unter vielen antiallergischen Hunderassen - der Labradoodle.
Tränende Augen, laufende Nase, Juckreiz und Husten bis hin zum allergischen Asthma – eine Allergie gegen Hunde ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Möchten Sie dennoch einen Vierbeiner halten, können antiallergische Hunderassen die Lösung sein.

Hunde für Allergiker – das ist zu beachten

  1. Möchten Sie trotz bekannter Allergie einen Hund halten, lassen Sie von Ihrem Arzt zunächst eine rassespezifische Allergietestung für die Rasse Ihrer Wahl vornehmen. Eventuell müssen Sie gar nicht auf antiallergische Hunderassen zurückgreifen. Zeigt der Test eine allergische Reaktion, können Sie sich auf allergikergeeignete Hunderassen hin testen lassen.
  2. Sollten Sie Allergien gegen alle untersuchten Rassen aufweisen, möchten aber dennoch nicht auf einen Hund verzichten, lassen Sie sich von Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung informieren. Diese Form der Therapie hat aber keinen garantierten Erfolg, ist mit einer Dauer von drei Jahren recht langwierig und während dieser Zeit können auch keine Allergiemittel eingenommen werden, was die Behandlung recht unangenehm machen kann. Neben der bekannten Hyposensibilisierung existieren auch andere Therapien, die Allergien lindern können, wie beispielsweise autogenes Training, Homöopathie, Bio-Resonanz und Eigenbluttherapie.   
  3. Leiden Sie nur unter einer leichten Allergie, bei der Symptome erst nach Stunden auftreten, müssen Sie – nach Absprache mit dem Arzt - nicht gänzlich ohne Hundegesellschaft leben. Es gibt immer wieder Bekannte oder Nachbarn, die sich über einen Gassigeher oder Hundesitter freuen. Und natürlich ist auch jeder Tierheimhund dankbar, wenn er zu einem Spaziergang abgeholt wird. Bei diesen kurzen Kontakten haben Sie jederzeit die Möglichkeit, bei auftretenden Symptomen Abstand zu nehmen.

Antiallergische Hunderassen – diese Hunde eignen sich

  • Pudel haaren nicht und gelten als eine der beliebtesten antiallergischen Hunderassen. Sie werden in verschiedenen Größen gezüchtet, sind verspielt, bewegungsfreudig und damit ideal als Familienhund oder Begleiter für sportliche Singles. Ihr allergikerfreundliches Fell hat sich auch in zwei weiteren antiallergischen Hunderassen niedergeschlagen.
  • Der Labradoodle – halb Labrador, halb Pudel, vereint das lockige, nicht haarende Fell des Pudels mit der Größe und Gelehrigkeit des Labradors. Die witzige Mischung hat ihren Ursprung in den USA, wo sie zunächst als antiallergischer Blindenhund eingesetzt wurde.
  • Der Goldendoodle ist - ähnlich dem Labradoodle - eine Kreuzung zwischen Pudel und Golden Retriever. Ruhiger als der Labradoodle ist der Goldendoodle sehr einfach zu erziehen, er ist fröhlich und sanft.
  • Yorkshire Terrier haben kein Fell, sondern Haare und keinen Fellwechsel. Auch sie werden gut von Allergikern vertragen und eignen sich selbst für kleine Wohnungen.
  • Havaneser sind klein, fröhlich und ruhig. Sie haben kaum Unterwolle und keinen Fellwechsel, das seidige, wellige Fell kann lang getragen oder kurz geschnitten werden und bereitet vielen Allergikern keine Probleme.  
  • Der Shih Tzu sieht haarig aus, haart aber überraschend wenig – daher eignet er sich für viele Allergiker. Gezüchtet um einem Löwen zu ähneln und in tibetischen Tempeln als Wachhund zu fungieren, ist der kleine Hund nicht nur mutig, sondern auch verschmust und bewegungsfreudig.
  • Malteser reihen sich ebenfalls in die antiallergischen Hunderassen ein, die keine Unterwolle besitzen, daher sehr wenig haaren und von vielen Allergikern problemlos gehalten werden können.
  • Wasserhunde – portugiesisch oder spanisch: Seit Barack Obama das Weiße Haus mit einem Exemplar dieser allergikerfreundlichen Rasse teilt, sind sie in aller Munde. Als Jagdhunde gezüchtet benötigen sie aber, ähnlich Pudel und Labrador, viel Bewegung und Aufgaben. Ruhige Kuschelhunde, die den Tag am liebsten auf der Couch verbringen, sind in dieser Rasse eher selten vertreten.       

Allgemein gilt, dass langhaarige Rassen besser als kurzhaarige von Allergikern vertragen werden. Dennoch gibt es keine Garantie dafür, dass Sie als Allergiker eine Hunderasse auch tatsächlich vertragen. Neben einem Labortest sollten Sie, bevor Sie sich für eine scheinbar antiallergische Rasse entscheiden, mehrere Stunden mit Hunden dieser Rasse verbringen. Seriöse Züchter werden Ihnen diese Möglichkeit einräumen.

helpster.de Autor:in
Jessika Mueller
Jessika MuellerJessika beschäftigt sich beruflich mit Sprache, Weiterbildung und Computern. Als Ausgleich arbeitet sie seit 15 Jahren als Nachhilfelehrerin, Bastelberater und Haushalts-Anlaufstelle für ihre Großfamilie. Ihr handwerkliches Geschick und ihre DIY-Projekte teilt Jessika gerne in der Rubrik Hobby & Freizeit.
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