1. Das Skelett ist die erste Besonderheit der Vögel
Das Vogelskelett ist leicht, dabei aber kompakt und besonders stabil, da es mehr Kalziumphosphat enthält als das Skelett eines Säugetieres. Viele Wirbel sind miteinander verschmolzen, das Brustbein (Sternum) ist sehr kräftig und das Becken ist nach unten nicht geschlossen. Die größte Anpassung an das Fliegen liegt jedoch in der Pneumatisierung einzelner Knochen - diese sind mit Luft gefüllt.
2. Luftsäcke - Anpassung an das Fliegen
Die großen Knochen, die beim Säugetier mit Knochenmark gefüllt sind, sind bei Vögeln überwiegend mit Luft gefüllt. Luftsäcke im Körper versorgen die Knochen mit Luft. Das sind Lungenausstülpungen, die hauptsächlich in der Körperhöhle zwischen den Eingeweiden anzutreffen sind. Die Schädelknochen, die ebenfalls zum größten Teil pneumatisiert sind, werden dagegen nicht von Luftsäcken versorgt, sondern stehen mit den Luftwegen im Kopfbereich in Verbindung. Dadurch ist das Skelett leichter und ermöglicht ein besseres Fliegen.
3. Auf alles Unnötige wird verzichtet
Im gesamten "Innenausbau" der Vögel wird zwecks Anpassung an Gewicht gespart. So fehlen Harnblase und Harnröhre. Sowohl der Darm, das Kolon, als auch die beiden Harnleiter (Ureter) und die Samengänge beim Männchen bzw. der linke Eileiter des Weibchens münden in verschiedenen Ebenen in der Kloake. Beim Weibchen ist grundsätzlich nur der linke Eierstock mit Eileiter ausgebildet. Die rechte Seite entwickelt sich zwar mit, wird aber später wieder zurückgebildet.
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