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Anbau in Holzständerbauweise - Hilfreiches

Je nach Fertigungsgrad werden fertige Wände angeliefert.
Je nach Fertigungsgrad werden fertige Wände angeliefert.
Wenn Sie einen Anbau planen, sollten Sie sich auf jeden Fall mit der Holzständerbauweise auseinandersetzen. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Bau geht es schneller, da bei der Bauweise keine Trocknungszeit erforderlich ist. Die Bauweise bietet auch sonst einige Vorteile.

Mögliche Bauweisen eines Anbaus

Egal, auf welche Art Sie einen Anbau planen, Sie brauchen immer ein Fundament als Stein oder Beton, das gegen Feuchtigkeit abgedichtet wird. Die verschiedenen Methoden beziehen sich also nur auf den Aufbau der Mauern.

  • Herkömmliches Mauerwerk aus Ziegeln, Gasbeton oder mineralischen Elementen, die mit Beton verfüllt werden: Bei diesen Verfahren werden nasse Baustoffe verwendet. Sie können mit dem weiten Ausbau erst fortfahren, wenn der Anbau getrocknet ist. Sie müssen in der Regel zusätzlich Wärmedämmungsmaßnahmen ergreifen. Die Wände benötigen eine gewisse Dicke, um Tragfähigkeit und Wärmedämmung zu gewährleisten. Je nach System können Heimwerker bei diesen Methoden recht gut mit helfen. Es besteht immer die Gefahr, dass auch das Haupthaus stellenweise durchfeuchtet. Der Anbau zieht sich aufgrund der Trocknungszeiten in die Länge.
  • Die Holzständerbauweise beruht auf senkrechten Holzbalken als tragende Konstruktion und Querbalken zur Versteifung. Der Hohlraum zwischen den Balken wird mit Dämmmaterial verfüllt werden. Dieser Hohlraum wird mit Platten, meistens aus Holz, verschlossen. Aus diesem Grund haben die Wände eine gute Wärmedämmung, zusätzliche Maßnahmen sind oft nicht nötig. Sie bauen so gut wie nur aus trockenem Material, die Verbindungen erfolgen über übliche Holzverbindungen. Der Anbau muss also nicht trocknen, bevor Sie den Innenausbau starten können. Die Wände sind in der Regel etwas dünner, als bei der massiven Bauweise. Sie haben etwa 2% mehr Innenfläche bezogen auf die Außenmaße des Raumes. Da hier herkömmliche Arbeiten wie Schrauben und Nageln verlangt sind, können Heimwerker meist ein großes Maß an Eigenleistung vollbringen.

Darauf sollten Sie bei der Holzständerbauweise achten

  • Sie können in der Regel zwischen verschiedenen Fertigungsgraden der Teile wählen. Im Prinzip bestehen diese Möglichkeiten: Die Rahmen werden an der Baustelle zugeschnitten und zusammengefügt. Eine Alternative ist, dass die Rahmen fertig geliefert werden und der höchste Fertigungsgrad ist, wenn die Wände komplett fertig sind. In dem Fall wird oft von Plattenbauweise gesprochen. Wenn Sie viel Eigenleistung erbringen wollen, ist ein niedriger Fertigungsgrad sinnvoll.
  • Das Bauen mit Holz garantiert nicht grundsätzlich ein gesünderes Wohnklima. Es kommt ganz entscheidend auf den inneren Aufbau der Wände an. Wenn diese mit Folien luftdicht versiegelt sind, werden Sie sich später im Anbau so fühlen, also ob Sie in einer Plastiktüte sitzen. Aber es gibt auch diffusionsoffene Abdichtungen. Erkundigen Sie sich bei Holzständerbauweise immer danach, wie die Wand genau aufgebaut ist.
  • Auch die chemische Belastung kann bei Holz ganz erheblich sein. Insektizide und Fungizide können auch in die Raumluft abgegeben werden. Wenn Ihnen biologisches Bauen wichtig ist, dürfen Sie sich nie darauf verlassen, dass Holz ein biologischer Baustoff ist. Es kommt auf die Behandlung des Werkstoffes an.

Grundsätzlich ist ein Anbau in Holzständerbauweise schneller zu bewerkstelligen, ob er ein angenehmes Wohnklima bietet, kommt auf den Einzelfall an.

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