Alle Kategorien
Suche

Anaconda-Schlange - Wissenswertes

Eine Anaconda schnürt ihrem Opfer die Luft ab.
Eine Anaconda schnürt ihrem Opfer die Luft ab.
Die Anaconda gehört zu den größten Schlangen der Welt und ist in Südamerika heimisch. Sie hat keine Giftzähne, sondern erwürgt ihre Beute. Beeindruckend ist dabei aber die Größe der Beutetiere: Sie werden überrascht sein, dass sogar Großwild erlegt werden kann.

Die Anaconda würgt ihre Beute

Anacondas gehören zu den längsten Schlangen der Welt. Beheimatet sind sie überwiegend in den Tropen von Südamerika.

  • Der Körper des Tieres ist rundlich mit einem relativ kleinen Kopf. Die Grundfarbe der Schuppenhaut ist braun oder olivgrün. Über den Köper sind dunkle Flecken verteilt, die bei jedem Tier einzigartig sind. Die Bauchseite ist übrigens hell.
  • Ein markantes Zeichen dieser Tierart sind die beiden hellgelben Flecken hinter den Augen. Wenn Sie diese Zeichen entdecken, können Sie sicher sein, dass Sie eine Boa und damit eine Würgeschlange vor sich haben.
  • Über die Länge bzw. des Gewichtes dieser Tiere gibt es keine zuverlässigen Angaben. Bis 8,50 Meter wurden Exemplare glaubhaft erlegt oder sind in Terrarien in großen Zoos zu finden. Sie können sich sicherlich vorstellen, wie Einheimische oder auch Touristen in den betreffenden Gebieten bei Sichtungen gerne einmal übertreiben, dass sie eine 15-Meter-Riesenschlange mit über 200 kg Gewicht gesehen haben. Auch gefundene Häutungen werden gerne einmal zur Untermauerung ihrer Geschichte gestreckt und manipuliert.
  • Würgeschlangen haben logischerweise keine Giftzähne, sondern erlegen ihre Beute auf eine andere Art und Weise. Sie beißen zwar auch in das Beutetier hinein, betäuben es aber nicht. Mit ihrem Leib umwickeln sie das Tier und wenn die Beute ausatmet, fassen sie nur nach und warten. Irgendwann bekommt das Beutetier keine Luft mehr, weil ihm der Raum zur Lungenvergrößerung fehlt und erstickt.

Was die Schlange frisst

Die Anaconda lebt immer in der Nähe von Gewässern, da sie dort auch ihre bevorzugten Beutetiere findet. An Land kann sie sich nur langsam bewegen, aber im Wasser ist sie sehr schnell und wendig. 

  • So wird es Sie nicht wundern, dass das Raubtier eher im Wasser auf ihre Beute wartet. Zu den bevorzugten Beutetieren gehören Fische, Wasservögel und Kaimane.
  • Die Größe der Beutetiere richtet sich natürlich nach der Größe der Schlange. Es ist keine Seltenheit, dass sogar Wasserschweine gefangen und verspeist wurden. Die Schlange ist in der Lage ihren Kiefer einfach auszuhaken und so Tiere, die ein vielfaches Volumen der Anaconda aufweisen, verschlingen können. Weiterhin ist die Haut extrem dehnungsfähig.
  • Das Beutetier wird immer mit dem Kopf zuerst gefressen, damit die Beine der Säugetiere nicht als  Widerstand fungieren können.

Wenn Sie sich im Zoo in der Terrarienabteilung eine Anaconda anschauen, werden Sie sie oftmals nur schlafend antreffen. Das liegt daran, dass diese Tiere nur wenige Male große Beutetiere fressen, um sie dann anschließend monatelang zu verdauen.

Teilen: