Was geschieht mit gefundenem Gepäck?
- Zunächst wird natürlich versucht, die rechtmäßigen Besitzer der Gepäckstücke zu ermitteln. Jeder gefundene Koffer hat schließlich jemandem gehört, der womöglich danach sucht.
- Laut Gesetz sind Bahn und Fluggesellschaften verpflichtet, die Fundstücke lange genug zu behalten, dass der Besitzer die Möglichkeit erhält, sich zu melden.
- Für den Fall, dass Namen oder andere Kontaktdaten im Koffer zu finden sind, werden die Gepäckstücke geöffnet und durchsucht.
- Auch der Zoll wirft einen Blick auf die Gepäckstücke, um illegal eingeführte Waren zu beschlagnahmen oder potenziell gefährliche Gegenstände auszusondieren.
- Erst wenn nach allen Bemühungen der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann, geht das Fundstück in den Besitz des Finders, also der Bahn oder der Flughafengesellschaft über.
- Da diese keinen Nutzen für das Gepäck haben, wird es in einer öffentlichen Auktion versteigert.
An einer Kofferversteigerung teilnehmen
- Wenn Sie bei der Kofferversteigerung mitbieten möchten, müssen Sie sich zum richtigen Zeitpunkt in der Auktionshalle einfinden.
- Sie können die Koffer begutachten, diese aber nicht öffnen. Der Inhalt bleibt ein Geheimnis, bis sich ein Käufer gefunden hat.
- Sie erfahren, auf welchem Flug oder in welchem Zug das Gepäckstück gefunden wurde. Aus dieser Information können Sie eine Ahnung schöpfen, was im Koffer enthalten sein könnte.
- Wenn Sie hoffen, neue Kleidung zu finden, sollten Sie einen sogenannten Hinflugkoffer ins Auge fassen, denn auf dem Rückweg aus dem Urlaub dürfte vor allem schmutzige Wäsche zu finden sein.
- Andererseits machen die Rückflugkoffer Hoffnung auf hübsche und eventuell kostspielige Souvenirs, die am Urlaubsort gekauft wurden.
- Dennoch bleibt die Kofferversteigerung ein Glücksspiel. Die Qualität des Koffers selbst sagt kaum etwas über den Inhalt aus.
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