Metalle in der Mikrowelle
Noch immer hält sich das hartnäckige Gerücht, dass Metalle generell nicht in die Mikrowelle gehören.
- Tatsächlich stimmt dies auch zum größten Teil. Aber es gibt auch Ausnahmen (wenn auch nur wenige).
- Sie können beispielsweise eine Tasse mit Wasser in das Gerät stellen und in diese einen Teelöffel stellen. Hierdurch wird ein sogenannter Siedeverzug erreicht.
- Das Wasser (oder die Flüssigkeit generell) kann zum Teil weit über den Siedepunkt erhitzt werden, ohne dass es anfängt zu sieden.
- Allerdings gehört dies nur zu den wenigen Ausnahmen. Metalle können - je nach deren Stärke - die Energie der Mikrowellen absorbieren und auf diese Weise ein Erhitzen (oder Kochen) der Lebensmittel verzögern.
- Im schlimmsten Fall kommt es darüber hinaus zu einer Bildung von Funken, welche auf jeden Fall vermieden werden sollte. So ist es auch bei Alufolie, wenn diese in die Mikrowelle gegeben wird.
Was passiert, wenn Alufolie in das Gerät gegeben wird?
- Wie bereits erwähnt, entsteht in Metallen durch die Strahlung ein sehr hoher elektrischer Strom. Die Leistung im Gerät ist nicht gerade gering, weshalb in Metallen (wozu ja auch die Alufolie zählt) durchaus auch Strömstärken von mehr als 20 Ampere auftreten können.
- Durch diese hohen elektrischen Ströme erhitzt sich die dünne Alufolie schlagartig, wobei es in den meisten Fällen zu einer sehr hohen Funkenbildung kommt.
- In der Regel ist dies bereits direkt nach dem Einschalten des Gerätes oder wenige Sekunden danach der Fall.
- Deshalb sollte auf solche Experimente auch besser verzichtet werden.
- Übrigens gibt es auch Geschirr, welches Blattgold oder Ähnliches enthält. Auch solches Geschirr sollte nicht in der Mikrowelle verwendet werden.
- Generell gilt, dass Metalle in den meisten Fällen nicht in der Mikrowelle verwendet werden sollten. Beachten Sie dazu am besten die Bedienungsanleitung des Gerätes und befolgen Sie unbedingt die darin aufgeführten Sicherheitshinweise.
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